• Weil es zu viele Schiedsrichter-Fehlentscheidungen gegen die Würzburger Kickers gegeben habe, will die Firma Flyeralarm nun alle Verträge mit dem DFB kündigen.
  • Flyeralarm ist unter anderem der Namenssponsor der Frauen-Bundesliga.

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Nach vielen Schiedsrichter-Fehlentscheidungen gegen die Würzburger Kickers in der 2. Bundesliga will die Online-Druckerei Flyeralarm ihre Verträge mit dem Deutschen Fussball-Bund kündigen. Das teilte Firmenchef Thorsten Fischer nach dem 1:1 der Kickers gegen den 1. FC Nürnberg am Sonntag mit. "Nach heute elf spielentscheidenden Fehlentscheidungen kündige ich auf diesem Wege vorab in mündlicher Form - mit aller Gelassenheit und ohne Emotionen - sämtliche Verträge mit dem DFB. Dies betrifft mein komplettes Sponsoring für die Nationalmannschaft und den DFB", hiess es in einer Mitteilung.

Es geht um rund 4,5 Millionen Euro

Flyeralarm ist Hauptgeldgeber bei den Würzburger Kickers und daneben unter anderem Namenssponsor der Frauen-Bundesliga. Dieses Engagement wurde bis 2022/23 vereinbart.

"Das Thema Frauen-Bundesliga, und das möchte ich explizit betonen, betrachten und prüfen wir separat", sagte Fischer laut einer weiteren Mitteilung. "Weil die Frauen in dieser männerlastigen Domäne DFB überhaupt nichts dafürkönnen. Flyeralarm hat weiterhin ein grosses Herz für den Frauen-Fussball."

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Ob vorher ein Ende der Sponsoren-Vereinbarung möglich ist, war zunächst unklar. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur geht es um Sponsorengelder von rund 4,5 Millionen Euro, die die Druckerei aus DFB-Projekten abziehen will.

"Ich habe den Glauben wie Hoffnung an eine Gleichbehandlung und seriöses Geschäftsgebaren verloren", sagte Fischer. Die Würzburger hätten zwar spielerisch in der Saison oft nicht überzeugt. Daneben aber listete Fischer elf Aktionen in der Saison auf, in denen die Unterfranken benachteiligt worden seien. "Diese krassen, ich sage mittlerweile mutwilligen Fehlentscheidungen gegen uns, lassen mir für uns keine andere Wahl zu", hiess es. (dpa/ska)

"Wir sind eher Opfer": Hainer sieht Bundestrainerfrage kritisch

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