- Hansi Flick kann nach seinen drei ersten Spielen als Bundestrainer zufrieden sein.
- Am Mittwochabend gewann die DFB-Elf hochverdient 4:0 gegen Island.
Drittes Spiel, dritter Sieg:
Gegen den harmlosen Kontrahenten sorgten
Als nun souveräner Tabellenführer der Gruppe J kann die DFB-Elf im Oktober die nächsten Aufgaben gegen die klarer distanzierten Verfolger aus Rumänien und Nordmazedonien angehen. Flick entlässt seine Spieler mit einem guten Gefühl in die anstehenden Top-Spiele in Bundesliga, Premier League und Champions League. Mit drei Siegen ohne Gegentor war in der DFB-Historie zuvor nur ein Bundestrainer gestartet: Joachim Löw mit Flick als Assistent vor 15 Jahren.
Als nach gut zehn Minuten erstmals das legendäre "Huh!" der isländischen Fans durch das Nationalstadion hallte, führte Deutschland schon. Die erste schnelle Kombination Richtung Tor über
Island kommt in Hälfte zwei zu Torchancen
Der Bundestrainer hatte an seinem Neun-Punkte-Ziel keine Zweifel gelassen. "Es ist unser Job, nochmal alles zu geben", hatte Flick kurz vor der Partie bei RTL gesagt. Wieder in der favorisierten 4-2-3-1-Aufstellung und mit vielen, flachen Pässen mit Tempo in die Spitze dominierte die DFB-Auswahl die erste Halbzeit. Nach der Tor-Gala gegen Armenien, das am Mittwoch gegen Aussenseiter Liechtenstein nur 1:1 spielte, wechselte Flick nur einmal: Ilkay Gündogan nahm die Position im offensiven Mittelfeld von Marco Reus ein, der leicht angeschlagen gar nicht erst mitgeflogen war.
In der Luft hatten sich Flick und sein Trainerteam gegen die meist grossen isländischen Nationalspieler eigentlich weniger Chancen ausgerechnet. Eine klar einstudierte Freistossvariante nutze aber Rüdiger mit einem wuchtigen Kopfball zu seinem zweiten DFB-Treffer nach fast vier Jahren. Joshua Kimmich hatte den Ball überlegt über den Strafraum gechippt, wo der Chelsea-Verteidiger lauerte. Standardsituationen sind Flick sehr wichtig - mit Mads Buttgereit wurde eigens ein Spezialtrainer verpflichtet.
Die Gastgeber brachten die erneut enorm abgeklärte DFB-Abwehr in der ersten Halbzeit kaum in Gefahr, bei den Schüssen von Ísak Jóhannesson (17.) und Johann Gudmundsson (43.) war Manuel Neuer im deutschen Tor zur Stelle. Islands Torwart Hannes Halldórsson rettete gut gegen Leon Goretzka in der 27. Minute, was nichts daran änderte, dass die DFB-Elf die Partie kontrollierte. Schon zur Pause war klar, dass die beeindruckende Statistik der auswärts in der WM-Quali ungeschlagenen Nationalmannschaft ausgebaut wird. Der Erfolg in Island war der 16. Quali-Auswärtssieg in Serie.
Zur zweiten Halbzeit kamen
Ein wenig Glück hatte Deutschland, als Johann Gudmundsson zu Beginn der zweiten Hälfte nur den Pfosten traf (49.) - für ein paar Minuten war die DFB-Auswahl etwas nachlässig geworden. Die Flick-Elf fing sich aber schnell wieder. Havertz setzte den Ball nach einem Überzahl-Angriff zunächst am Tor vorbei (55.), ehe Sané mit einem Linksschuss unter die Latte letzte Restzweifel am deutschen Sieg beseitigte. Der Bayern-Profi klatschte grinsend mit Vorlagengeber Goretzka ab und wurde wenig später für Jamal Musiala ausgewechselt (60.).
Flick konnte beruhigt auf der Bank Platz nehmen, auch wenn Werner aus kurzer Distanz die nächste Riesenchance ausliess (61.). Halldórsson hielt auch gegen
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