Seit seiner Niederlage beim Fifa Ballon d'Or hat Franck Ribery geschwiegen. Jetzt äussert sich der Star des FC Bayern München und stellt den Ausgang der Wahl in Frage: "Diesen Titel hätte ich verdient gehabt. Das ist so viel Politik."

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Der Frust über die verlorene Weltfussballer-Wahl sitzt bei Franck Ribery tief. Nicht er, der überragende Spieler des Triple-Siegers FC Bayern München und Europas Fussballer des Jahres, sondern Real Madrids Cristiano Ronaldo wurde am 13. Januar mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet. Seit der Verleihung hat der Bayern-Star zu dem Thema beharrlich geschwiegen – bis jetzt.

Im Interview mit der "Abendzeitung" spricht Ribery zum ersten Mal über die Wahl. Es wird deutlich, dass die Niederlage dem Franzosen mehr zugesetzt hat, als er sich bisher anmerken liess. "Ich habe alles gewonnen, mit der Mannschaft und individuell. Ronaldo hat nichts gewonnen", beklagt Ribery und äussert sein Unverständnis. "Ich fühle: Diesen Titel hätte ich verdient gehabt. Das ist so viel Politik."

Auch wenn er erneut nominiert werden sollte, will der Franzose mit dem Ballon d'Or nichts mehr zu tun haben. Der Triumph Ronaldos hat ihn zu sehr getroffen. "Der Goldene Ball interessiert mich nicht mehr", versichert Ribery. Derartige Aussagen kennen wir auch von Weltfussballer Ronaldo - und der hat sich dann doch wie ein kleines Kind über die Auszeichnung gefreut.

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