An diesen drei Superstars führt kein Weg vorbei: Die zu den drei besten Fussballern Europas gewählten Franck Ribery (FC Bayern München), Lionel Messi (FC Barcelona) und Cristiano Ronaldo (Real Madrid) sind auch bei der Wahl zum Weltfussballer des Jahres die Top-Favoriten. Unter der Woche bewiesen sie in der Champions League ihre Klasse und trafen insgesamt fünf Mal. Wir wagen eine Prognose, wer im Januar 2014 den Ballon d'Or verliehen bekommt.
Franck Ribery (FC Bayern München)
Am 29. Oktober werden die 23 Kandidaten für den Ballon d'Or 2013 bekannt gegeben. Und natürlich wird auch
Ribery erzielte in dieser Saison in jedem Wettbewerb einen Treffer und kommt in 13 Pflichtspielen auf acht Tore sowie vier Torvorlagen. In der Bundesliga ist der FC Bayern mit Ribery 39 Mal am Stück ungeschlagen (34 Siege, fünf Unentschieden) - Bundesligarekord! Bei Bayerns einziger Liga-Pleite der Vorsaison gegen Bayer Leverkusen fehlte der Franzose. Das deutliche 5:0 gegen Pilsen war der achte Champions-League-Sieg der Bayern in Serie - Vereinsrekord!
In der Vorsaison hatte Ribery im "kicker" mit einem Bundesliga-Notenschnitt von 2,1 den mit Abstand besten Wert aller Spieler. In dieser Spielzeit rangiert er hinter Borussia Dortmunds
Mit seiner Technik und Schnelligkeit ist der Franzose für kaum einen Abwehrspieler zu verteidigen. Sowohl in Bundesliga als auch in Champions League trifft Ribery durchschnittlich in fast jedem dritten Spiel und bereitet in jedem zweiten Match einen Treffer vor. Ribery ist der beste Spieler der momentan besten Mannschaft der Welt.
Lionel Messi (FC Barcelona)
Viermal in Folge gewann
Welche Konstanz Messi in der Primera Division zeigt, wurde in der Vorsaison deutlich: Der 26-Jährige traf hintereinander gegen jeden Gegner mindestens einmal - das ist vor ihm noch niemandem in Spanien gelungen. Mittlerweile bringt es Messi auf 223 Tore und 100 Vorlagen in 253 Liga-Spielen. Hinzu kommen 63 Treffer und 26 Vorlagen in der Königsklasse. In den vergangenen vier Jahren wurde der Rekordtorschütze des FC Barcelona stets Torschützenkönig der Champions League. In der Vorsaison kam Messi zudem auf unglaubliche 46 Liga-Tore. In diesem Jahr liegt er hinter Atletico Madrids Diego Costa auf Rang zwei - braucht aber im Schnitt nur 59 Minuten für einen Treffer.
Bei der Frage nach dem besten Fussballer der Geschichte sieht Franz Beckenbauer "Pele noch über Messi". Gerd Müller glaubt, dass Messi erst der "Beste aller Zeiten ist", wenn er mit Argentinien die Weltmeisterschaft gewinnt. Dies ist der einzige grosse Titel, der Messi in seiner Sammlung noch fehlt.
Cristiano Ronaldo (Real Madrid)
2008 setzte sich
In der Primera Division traf der 28-Jährige in acht der vergangenen sieben Spiele. In der Vorsaison kam Ronaldo auf insgesamt 34 Liga-Treffer. Seitdem Ronaldo 2009 für 94 Millionen Euro von Manchester United zu Real Madrid wechselte, erzielte er in der Liga mehr Treffer (154) als er Spiele (144) absolvierte.
Ex-Madrilene Mesut Özil bezeichnete Ronaldo in der "Hamburger Morgenpost" als den "besten Spieler der Welt". Davon ist auch Ronaldo selbst überzeugt: "Wenn ich könnte, würde ich mich selbst zum Weltfussballer wählen. Ich bin, wie ich bin und ich gratuliere mir", sagte der Portugiese im Vorfeld der Wahl 2012.
Vielleicht sind es solche Worte, die es bislang verhinderten, dass der Linksaussen nach 2008 ein zweites Mal Weltfussballer wurde. Während Messi stets bescheiden auftritt, wird Ronaldo Arroganz vorgeworfen. An seiner fussballerischen Klasse gibt es keine Zweifel. Niemand verbindet Schnelligkeit, Robustheit, Dribbelstärke und Torgefahr so wie "CR7".
Doch nur wenn Ronaldo es schafft, die portugiesische Nationalmannschaft im Playoff-Duell mit Schweden um Superstar Zlatan Ibrahimovic zu schlagen und sein Land zur Weltmeisterschaft zu führen, hat der 28-Jährige eine realistische Chance auf den Weltfussballer-Titel.
Fazit
Ribery, Messi, Ronaldo - jeder von ihnen hätte es verdient, Weltfussballer des Jahres 2013 zu werden. Welche Klasse diese drei Superstars haben, zeigten sie nicht nur unter der Woche in der Champions League, sondern bereits das gesamte Kalenderjahr über.
Grösster Aussenseiter bleibt Ronaldo, und das trotz seiner immensen Torgefahr. In der Vorsaison blieb Ronaldo mit Madrid ohne Titel - und diese sind auch bei Individual-Ehrungen stets von Bedeutung. Messi wurde mit Barcelona spanischer Meister - schied aber mit seiner Mannschaft sang- und klanglos im Halbfinale der Champions League gegen den FC Bayern aus. Auch in dieser Saison scheinen die Bayern den Katalanen einen Schritt voraus zu sein.
Beste Aussichten auf die begehrte Auszeichnung hat demnach Franck Ribery: Der Franzose gewann in der Vorsaison das Triple und zaubert auch in dieser Spielzeit auf der linken Angriffsseite des Deutschen Rekordmeisters. Bleiben die Bayern sowohl in der Liga als auch in der Königsklasse derart dominant, führt am besten Spieler der aktuell weltbesten Mannschaft kein Weg vorbei.
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