Gareth Bale wird der teuerste Spieler aller Zeiten, so viel steht offenbar fest. Die genauen Modalitäten für einen Transfer von Tottenham Hotspur zu Real Madrid müssen allerdings noch geklärt werden. Der Rekord-Transfer könnte dabei auch einen anderen Mega-Deal auslösen. Manchester United soll umgerechnet 92 Millionen Euro bieten, um Cristiano Ronaldo zurück in die Premier League zu holen.

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Wie die spanische Zeitung "AS" vermeldet, haben sich Real und Tottenham mündlich auf einen Transfer in Höhe von 120 Millionen Euro geeinigt. Noch streiten die Vereine allerdings, wie sich diese Summe zusammensetzen soll. Laut "Mirror" möchte Tottenhams Präsident Levy über 80 Millionen Pfund in Geldform, bevor überhaupt zum Tausch stehende Spieler besprochen werden.

Spieler wollen nicht zu Tottenham

Eben dieser Punkt könnte die, ohnehin schon lang andauernde, Diskussion noch einmal in die Länge ziehen, denn die zur Debatte stehenden Spieler wollen oder dürfen nicht nach England getauscht werden. Angel Di Maria, einer der Wunschspieler von Spurs-Coach Andre Villas-Boas, hat verlauten lassen, kein Interesse an einem Engagement bei den "Magpies" zu haben.

Auch Mittelfeldspieler Luka Modric, der in den letzten Monaten schon mit dem FC Chelsea in Verbindung gebracht wurde, möchte lieber ein Königlicher bleiben. Erst letztes Jahr wechselte der kroatische Nationalspieler nach langem Theater von Tottenham nach Madrid. Präsident Levy soll aber bereit sein, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Allerdings soll Madrids Trainer Carlo Ancelotti sein Veto gegen einen Rückwechsel eingelegt haben.

Jungstar Alvaro Morata bleibt ebenfalls ein Königlicher. Der 20-jährige Shootingstar, der als Torschützenkönig bei der U-21 Europameisterschaft Spanien zum Titelgewinn führte, ist ein Wunschspieler von Andre Villas-Boas. Ein Wechsel wurde von den Real-Verantwortlichen allerdings kategorisch ausgeschlossen.

Einzig Fabio Coentrao scheint bereits als Teil des Deals festzustehen.

Geld für Bale aus Ronaldo-Transfer

Trotz der Tauschaktion scheinen die "Galaktischen" den Rekord-Transfer nicht einfach so stemmen zu können. Laut "Daily Star" erwägt Real einen Verkauf von Portugals Superstar Cristiano Ronaldo zu Manchester United. David Moyes, neuer Trainer der "Red Devils" habe bereits vor zwei Wochen Kontakt zu Real aufgenommen, um einen Rückkauf über 80 Millionen Pfund zu verhandeln. Für die gleiche Summe wechselte Ronaldo 2009 von Manchester zu den Madrilenen.

Der Portugiese soll nicht abgeneigt sein, zu seinem ehemaligen Arbeitgeber zurückzukehren. Sein Teamkollege Mesut Özil sieht die Sache allerdings kritischer. CNN sagte er in einem Interview "Ronaldo ist sehr wichtig für das Team, man muss sich nur die ganzen Tore ansehen, die er letzten Jahre für uns geschossen hat. Ich hoffe, er kann noch sehr lange hier bleiben, denn er kann uns helfen, wichtige Titel zu gewinnen."

Domino-Effekt in Europa

Der Transfer von Bale könnte noch weitere Wechsel in Europa ins Rollen bringen. Wie "Der Westen" berichtet, erwägt Borussia Dortmund einen Rückkauf von Nuri Sahin, der von Real nur ausgeliehen ist. Da in Madrid gerade für Bale gesammelt wird, wären die Königlichen wohl nicht abgeneigt, den türkischen Nationalspieler, abzugeben und die festgelegten 7,5 Millionen Euro einzustreichen.

Ginge Ronaldo zurück zu Manchester, könnte das zu einem Abgang von Wayne Rooney führen, der seit geraumer Zeit verlauten lässt, United den Rücken kehren zu wollen. Der FC Chelsea habe laut "Sun" bereits ein Angebot für den Wunschspieler von Jose Mourinho abgegeben, das aber abgelehnt wurde.

Sollte Rooney zu Chelsea wechseln, darf man gespannt sein, welcher Dominostein im europaweiten Wechseltheater als nächstes fallen wird.

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