(rh/mac) - Für die neue Premier League Soccer (PLS) in Indien hat sich die Ligaleitung eine äusserst ungewöhnliche Aktion einfallen lassen. Am Montag kamen zum Start der Spielserie internationale Altstars unter den Hammer. Den höchsten Erlös erzielte dabei der Argentinier Hernan Crespo. 840.000 US-Dollar (rund 640.000 Euro) war der 36-Jährige seinem neuen Klub Barasat wert.

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Um die neu gegründete Liga populär zu machen, gingen neben Crespo weitere frühere Weltklassespieler wie Fabio Cannavaro (628.000 Euro), Robert Pires (605.000 Euro), sowie Robbie Fowler (400.000 Euro Euro) über den Ladentisch. Und auch einen Ex-Bundesligaspieler fand man in der illustren Altstarrunde: Jay-Jay Okocha erzielte einen Preis von 416.000 Euro.

Aber nicht nur Spieler wurden angeboten, auch Trainer wie der ehemalige englische Nationalspieler John Barnes stellten sich der Versteigerung. Ziel ist es, dass jedes der fünf in Kolkata, Barasat, Howrah, Durgapur und Siliguri angesiedelten Teams am Ende mindestens einen namhaften Top-Spieler und einen bekannten Trainer unter Vertrag nimmt.

Hoffnung auf Fussball-Boom

Der Grossteil der Etats, die jedem der fünf Teams für Gehälter zur Verfügung stehen, dürfte damit auf die Starspieler entfallen. Die Kader, in denen je drei Internationale stehen dürfen, werden grösstenteils mit indischen Nachwuchsspielern komplettiert. Dadurch versprechen sich die Organisatoren einen neuen Fussball-Boom im 1,2-Milliarden-Land Indien, dessen Fussball-Nationalmannschaft derzeit nur 158. der FIFA-Weltrangliste ist und bisher gegen die Sportart Nummer eins Cricket, kaum eine Chance hat.

Der erste Spieltag der Mini-Liga mit fünf Teams war ursprünglich für den 25. Februar geplant, nun soll erst ab Mitte März gespielt werden. Länger als sechs Wochen soll die Eröffnungssaison nicht dauern.

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