Der Abstieg von Dani Alves

2001 startete Dani Alves seine Profikarriere im Alter von 18 Jahren beim SC Bahia in Brasilien. Relativ schnell ging es für ihn dann im Jahr 2003 zum FC Sevilla nach Spanien. Dort musste er sich jedoch zunächst als rechter Mittelfeldspieler beweisen, da Sergio Ramos als Rechtsverteidiger seine angestammte Position besetzte.

Beim FC Sevilla konnte Alves seiner titelreichen Karriere den Startschuss geben. Seinen ersten Titel gewann der Brasilianer in der Saison 2005/2006, als er als wichtigster Spieler der Saison seine Mannschaft zum UEFA-Cup Sieg führte. Und auch in der Folge-Saison war Alves mit Sevilla erfolgreich. Die Mannschaft gewann den UEFA-Cup und zudem auch den spanischen Pokal.

Auch mit der brasilianischen Nationalmannschaft war Alves bereits früh in seiner Karriere erfolgreich. 2007 gewann er die Copa América gegen Argentinien mit 3:0, wobei Alves den dritten Treffer der Partie erzielte.

Nach seinen erfolgreichen Jahren als Leistungsträger beim FC Sevilla gewann auch die Europäischen Topclubs Interesse an Alves. Zur Saison 2008/2009 wechselte der Rechtsverteidiger nach Barcelona - die erste Saison mit Pep als Chef-Coach. Direkt in seiner ersten Saison ging die Titeljagd weiter und man gewann das Triple aus Champions League, Liga und Pokal.

Von 2008 bis 2016 stand der Brasilianer beim FC Barcelona unter Vertrag. Dort spielte er unter anderem mit Messi, Suárez und Landsmann Neymar. Bei Barça hatte Alves seine erfolgreichste Zeit und gewann mehrmals die Champions League, LaLiga und den spanischen Pokal.

Nach seinem langen Aufenthalt in Barcelona folgte Juventus Turin. Auch dort war Alves erfolgreich und konnte die Liga gewinnen. Für die Champions League reichte es nicht, man verlor die im Finale gegen Real Madrid. Nach nur einem Jahr war die Zeit in Turin jedoch wieder vorbei.

In Paris ging es für den Rechtsverteidiger weiter. Und auch hier konnte er seine Titeljagd fortsetzen. Mit der PSG gewann er in zwei Jahren zweimal den Ligatitel und einmal den Pokal.

2019 ging es für Dani Alves dann Richtung Karriereende. Er wechselte zu São Paulo zurück in die Heimat nach Brasilien. Doch seine Zeit in Brasilien endete nicht wie geplant. Nach fehlenden Zahlungen lief er nicht mehr für den Verein auf.

Seine letzten grossen Erfolge feierte Alves mit der Nationalmannschaft. 2019 konnte er als Kapitän und Spieler des Turniers die Copa América erneut gewinnen. Und auch bei den Olympischen Spielen 2021 wirkte Alves noch einmal mit und verhalf dem Team zur Goldmedaille.

Um dem in der Krise steckenden FC Barcelona zu helfen, kehrte Alves mit mittlerweile 38 Jahren zu seinem Herzensverein zurück. Der Vertrag des Rechtsverteidigers war jedoch von Anfang an nur auf ein halbes Jahr datiert.

Im Dezember 2022 dann wurde Dani Alves von einer 23 Jahre alten Frau vorgeworfen, sie zum Sex gezwungen zu haben. Bei einem Besuch in Katalonien im Januar 2023 wurde er verhaftet und in Untersuchungshaft gebracht.

Die letzte Station seiner Karriere waren die UNAM Pumas aus Mexiko. Diese lösten jedoch den Vertrag auf, nachdem Dani Alves in Spanien wegen der schweren Vergewaltigungsvorwürfe in Untersuchungshaft musste.

Joana Sanz trennte sich in Folge des Prozesses von Dani Alves. Das gab sie in einem handgeschriebenen Brief bekannt, den sie auf Instagram teilte.

Nach einem dreitägigen Prozess im Februar wurde Alves für schuldig erklärt. Er wurde zu viereinhalb Jahren Haft und einer Geldstrafe in Höhe von 150.000 Euro verurteilt. Zusätzlich bekam der Brasilianer eine anschliessende Bewährungsstrafe von fünf Jahren.