- Nach 50 Jahren zum zweiten Mal Landesmeister: Atlético Mineiro stürmt in Brasilien vorzeitig und furios zum Titel.
- Das Team führen Stars an, die einst auch in Europa Eindruck hinterliessen.
- Einer spielte sogar in der Bundesliga.
Traditionsklub Atlético Mineiro hat nach einem wahren Fussball-Krimi erstmals nach 50 Jahren wieder die brasilianische Meisterschaft gewonnen.
Die Weiss-Schwarzen besiegten in der Arena Fonte Nova in Salavador - angeführt von dem ehemaligen brasilianischen Nationalspieler Hulk - Bahia nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 (0:0). Damit liegt Atlético (81 Punkte) uneinholbar vor dem zweitplatzierten Titelverteidiger Flamengo Rio de Janeiro (70) - das Team hat noch drei Spiele.
Atlético legte in Salvador in der zweiten Halbzeit nach einem 0:2-Rückstand eine grandiose Augholjagd hin. Den Auftakt machte dabei Hulk: Der 35-Jährige, der mit 18 Treffern auch die Torjägerliste anführt, verwandelte in der 73. Minute einen Elfmeter. Hulk wurde zuvor schon Meister in Portugal mit dem FC Porto, in Russland mit Zenit St. Petersburg und in China bei Shanghai SIPG.
Kenos Doppelpack dreht die Partie
Nur eine Minute später traf Keno zum 2:2-Ausgleich, und nur weitere drei Minuten dauerte es, ehe Keno der Siegtreffer glückte. Zuvor hatten Luiz Otavio (62.) und Gilberto (66.) Bahia, das gegen den Abstieg kämpft, ebenfalls binnen kurzer Zeit vermeintlich komfortabel in Führung gebracht.
Mineiros Trainer Cuca, schon mit SE Palmeiras 2016 Ligenbester, hatte Atletico bereits bei seinem ersten Engagement 2013 mit dem Gewinn der Copa Libertadores zu einem historischen Triumph geführt.
Im Team des neuen Meisters stehen im Ex-Hoffenheimer Eduardo Vargas und Spaniens Nationalspieler Diego Costa, der für den FC Chelsea und Atlético Madrid erfolgreich stürmte, neben dem erwähnten Hulk zwei weitere bekannte Namen.
Mineiro winkt sogar das Double
Vor wenigen Wochen im Halbfinale der Copa Libertadores gescheitert, kann der Klub am 12. und 15. Dezember bei den Endspielen um den brasilianischen Pokal gegen Atletico Paranaense aus Curitiba seine Erfolgsgeschichte weiter schreiben. (dpa/SID/hau)
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