Er debütierte im Nationalteam erst kurz vor der WM 1986, wurde mit Belgien dort Vierter und bestritt auch die WM 1990 in Italien: Stéphane Demol, langjähriger Nationalmannschaftskollege der Torwart-Legende Jean-Marie Pfaff, erliegt im Alter von 57 Jahren einem Herzinfarkt.
Belgiens Fussball trauert um seinen früheren Nationalspieler Stéphane Demol. Wie sein Ex-Klub RSC Anderlecht mitteilte, starb Demol am 22. Juni im Alter von nur 57 Jahren an einem Herzinfarkt - auf den Tag genau zwölf Jahre nach einem Jubiläumstreffen mit sieben Kollegen, die mit ihm die WM 1986 in Mexiko bestritten.
Der Innenverteidiger gehörte zur starken belgischen Generation der 1980er um den früheren Bayern-Torwart Jean-Marie Pfaff, den langjährigen Bundesliga-Trainer Eric Gerets, Jan Ceulemans und Enzo Scifo. Mit den Roten Teufeln erreichte Demol bei der WM 1986 überraschend das Halbfinale, das 0:2 gegen den späteren Weltmeister Argentinien verloren ging.
Demols einziges Länderspieltor erzielt er bei seiner ersten WM
Demol, der mit der Erfahrung von nur zwei Länderspielen zum Turnier reiste, hatte im Achtelfinale beim Sieg über Geheimfavorit Sowjetunion (4:3 n.V.) das 3:2 erzielt. Es blieb sein einziges Länderspiel-Tor in 38 Einsätzen. Im Spiel um Platz drei unterlag das Team von Trainer Guy Thys 2:4 n.V. gegen Frankreich.
Stéphane Demol ist drei Jahre lang Co-Trainer der Nationalmannschaft Belgiens
Als Spieler wurde Demol mit Anderlecht (dreimal) und dem FC Porto Landesmeister. Unter Rene Vandereycken, zuvor unter anderem Coach des FSV Mainz 05, war Demol von 2005 bis 2008 Co-Trainer des belgischen A-Teams.
Demol ist der zweite Spieler des 1986er-Kaders, der früh verstorben ist. 2009 erlag Leo Clijsters, Vater von Tennisstar Kim Clijsters, mit nur 42 Jahren einem Krebsleiden. (sid/hau)
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