Schock für den brasilianischen Fussball: Daniel Correa Freitas vom Erstligisten FC São Paulo wurde ermordet aufgefunden. Es gibt Hinweise darauf, dass der 24-Jährige vor seinem Tod gefoltert wurde.
Der Tod des 24 Jahre alten Fussballprofis Daniel Correa Freitas schockiert die Fussballwelt. Die Leiche des Profis vom brasilianischen Topklub FC São Paulo war am Samstag am Rande der Stadt Curitiba gefunden worden.
Wie die Behörden bekannt gaben, wurde Freitas nahezu enthauptet. Laut einem Bericht der lokalen Zeitung "Banda B" wies sein Körper zudem Foltermerkmale auf.
Ein Polizeisprecher sagte dem Blatt, die Gegend, in der Freitas gefunden worden sei, sei als "Ablageplatz für Leichen" bekannt.
Klub spricht Familie Beileid aus
Freitas war in der laufenden Saison an den Zweitligisten Esporte Clube São Bento ausgeliehen, nachdem er aufgrund einer Verletzung nicht mehr zu alter Form zurückgefunden hatte.
Sein Klub hat den Tod des 24-Jährigen inzwischen bestätigt: "Der Verein spricht der Familie des Athleten sein Beileid aus."
Brasilien gilt als eines der gefährlichsten Länder der Welt. Allein im Jahr 2017 wurden 63.880 Menschen ermordet, das sind sieben Morde pro Stunde.
Das Land steht vor einem politischen Umbruch. Bei den Präsidentschaftswahlen gewann der ultrarechte Ex-Militär Jair Bolsonaro. Er befürwortet Folter, ist Anhänger der Militärdiktatur (1964 bis 1985) und will das brasilianische Waffenrecht liberalisieren. (ska)
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