Der ehemalige Torhüter Gianluigi Buffon macht sich für eine einschneidende Änderung im Fussball stark. Laut dem Italiener sind die Tore mittlerweile zu klein.
Gibt es im Fussball bald grössere Tore? Wenn es nach Torhüter-Legende Gianluigi Buffon geht, sollte über eine Änderung nachgedacht werden. "Wir könnten über die Vergrösserung der Tore sprechen", sagte der Italiener in einem Interview mit "Tuttosport" .
Als Grund dafür nannte er, dass die Dimensionen der Tore seit 1875 gleich seien. "Damals waren sie vielleicht zu gross, dann waren sie über 50 bis 60 Jahre genau richtig", erklärte der 45-Jährige. Heutzutage sei das aber nicht mehr der Fall.
Buffon, der 1,92 Meter gross ist, verwies darauf, dass er während seiner Anfänge im Jahr 1998 "zu den fünf grössten Spielern der Serie A" gezählt hatte. "Letztes Jahr, als ich mit Parma in der Serie B spielte, gehörte ich immer noch zu den fünf grössten, aber von den zweiundzwanzig Spielern auf dem Platz". Buffon will damit darauf hinweisen, dass die Fussballspieler im Laufe der Zeit grösser geworden sind.
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Buffon: "Es ist sehr schwer geworden, gegen Zwei-Meter-Torhüter zu treffen"
Körperliche Grösse bringe laut Buffon gerade auf der Torhüterposition Vorteile mit sich. Dies lasse sich etwa bei Distanzschüssen auch in den Statistiken ablesen. "Vor 30 Jahren landeten zehn von 50 Schüssen im Netz, heutzutage sind es vielleicht drei. Es ist sehr schwer geworden, gegen Zwei-Meter-Torhüter zu treffen", erklärte er.
Buffon betonte aber, dass es nicht an ihm liege, solche Dinge zu ändern. Dafür gebe es entsprechende Gremien und Organe.
Buffon hat erst im vergangenen Sommer im Alter von 45 Jahren seine erfolgreiche Karriere beendet. Der Italiener, der den Grossteil seiner Laufbahn bei Juventus Turin verbrachte, gewann unter anderem zehnmal die italienische Meisterschaft. Mit Italien wurde der Rekordnationalspieler seines Landes (176 Einsätze) 2006 Weltmeister.
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