Das hat es im spanischen Fussball seit einem Jahrzehnt nicht gegeben: Real Madrid und der FC Barcelona haben keine Chance mehr, das Pokalfinale zu erreichen. Die beiden Erzrivalen scheiden bereits im Viertelfinale aus. Reals Bezwinger spielte bis zum Sommer in Dortmund.

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Alexander Isak brauchten sie bei Borussia Dortmund nicht mehr, obwohl der schlaksige Schwede mit seinen 19 Jahren eine schwarz-gelbe Verheissung für die Zukunft hatte sein sollen. Und der Norweger Martin Ödegaard war die Transfer-Sensation Real Madrids, als die Königlichen Anfang 2015 das Ausnahmetalent bereits im Alter von 16 Jahren verpflichteten.

Seit Saisonbeginn 2019/20 bilden Isak und Ödegaard ein Sturm-Duo bei Real Sociedad San Sebastian. Im Viertelfinale des spanischen Pokals wirbelten sie durch das ehrwürdige Estadio Santiago Bernabeu Real Madrids.

Nach zwei Isak-Toren und einem Treffer von Ödegaard stand es nach 56 Minuten 3:0 für die Gäste. Am Ende hiess es 4:3 für San Sebastian. Die packende Schlussphase überstand San Sebastian nach einer Gelb-Roten Karte gegen Andoni Gorosabel (90.+5) in Unterzahl.

Auch Mikel Merino trifft für San Sebastian

Das zwischenzeitliche 4:1 ging auf das Konto eines weiteren alten Bekannten aus Dortmund, Mikel Merino. Der 23-Jährige traf auf Vorlage Isaks. Real Madrid, für das der deutsche Nationalspieler Toni Kroos die 90 Minuten durchspielte, hatte zuvor 19 Pflichtspiele nacheinander nicht verloren.

Als sei eine solche Pokal-Überraschung an einem Abend noch nicht genug, setzte Athletic Bilbao gegen den FC Barcelona später noch einen drauf. Wie schon am ersten Spieltag der Primera Division im August 2019, gewann Bilbao auch das Pokal-Duell mit 1:0. Den entscheidenden Treffer kassierte Barcas deutscher Torwart Marc-André ter Stegen erst in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Inaki Williams.

Real und Barca raus: Diese Konstellation ist selten und kam vor zehn Jahren zuletzt vor. Damals war Real sogar schon im Sechzehntelfinale am Drittligisten Alcorcon gescheitert. Barcelona unterlag anschliessend im Achtelfinale dem späteren Pokalsieger FC Sevilla.

Noch schlimmer war es den beiden Grossmächten des spanischen Fussballs in der Saison 2004/05 im Pokal ergangen: Erst scheiterte Barcelona schon in der zweiten Hauptrunde am damaligen Drittligisten UDA Gramenet, Real zog im Achtelfinale gegen Real Valladolid den Kürzeren.

In der laufenden Saison standen der FC Granada und Zweitligist CD Mirandes bereits vor dem Ausscheiden Real Madrids und des FC Barcelona als Halbfinalisten fest. (AFP/hau)

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