Aus Protest gegen den Millionen-Transfer des Weltfussballers Cristiano Ronaldo von Real Madrid zu Juventus Turin wollen Fiat-Arbeiter in Italien in den Streik treten.
Die Gewerkschaft USB bezeichnete die Zahlung einer Ablösesumme von 112 Millionen Euro durch den italienischen Fussballmeister am Mittwoch als "nicht hinnehmbar". Der Automobilkonzern Fiat-Chrysler Automobiles (FCA) wird ebenso wie Juventus Turin von der Agnelli-Familie kontrolliert.
Der Proteststreik soll vom Abend des 15. Juli bis zum Morgen des 17. Juli im Fiat-Werk in Melfi in der süditalienischen Provinz Potenza stattfinden. "Jahrelang hatte das Unternehmen von den Arbeitern grosse finanzielle Opfer verlangt", betonte die Gewerkschaft. "Ist das fair? Ist es normal, dass eine einzelne Person Millionen verdient und Tausende von Familien mit ihrem Geld nicht bis Mitte des Monats auskommen?"
Unternehmen soll mehr Geld in Autoproduktion investieren
Die USB forderte das Unternehmen auf, mehr Geld in die Autoproduktion zu investieren und Arbeitsplätze zu sichern.
Nach verschiedenen Medienberechnungen sollen Juve und der Clubeigner, Fiat-Chef Andrea Agnelli, für das gesamte Ronaldo-"Paket" zwischen 340 und 400 Millionen Euro hinblättern müssen.
Der Transfer kostet die "Alte Dame" des italienische Fussballs nach Clubangaben insgesamt 112 Millionen. Hinzu komme das Netto-Salär für
Ob sich der Club einen solchen finanziellen Kraftakt leisten kann, ist dieser Tage Gegenstand von Debatten in Italien. Nach Medienberichten sollen 30 Millionen Euro aus den Kassen der Firma Fiat kommen. Ronaldo solle im Gegenzug zur Werbefigur der Automarke werden, hiess es. © dpa
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