Jhon Durán folgt dem Ruf des grossen Geldes und wechselt nach Saudi-Arabien, wo er 20 Millionen Euro pro Jahr verdienen soll. Leben möchte er einem Bericht zufolge aber nicht im Wüstenstaat und das hat einen ernsten Hintergrund.

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Dass bei den Fussballklubs in Saudi-Arabien Geld im Überfluss vorhanden ist, ist inzwischen natürlich kein Geheimnis mehr. Der Transfer von Jhon Durán sorgt jedoch selbst im Rahmen der finanzstarken Saudi Pro League für einiges an Aufsehen.

Mit gerade einmal 21 Jahren folgt der Angreifer dem Ruf der Wüste – und des grossen Geldes. Vor einigen Tagen machte Al-Nassr den Deal offiziell, die Verantwortlichen zahlten eine Ablöse von umgerechnet 83 Millionen Euro an Aston Villa. Beim Klub, bei dem auch Cristiano Ronaldo spielt, unterschrieb Durán einen Vertrag bis 2030.

Durán verdient bei Al-Nassr 37 Euro pro Minute

Dafür wird der Angreifer auch fürstlich entlohnt: Wie Transfer-Experte Nicolò Schira auf X berichtete, soll Durán in Saudi-Arabien ein Jahresgehalt von rund 20 Millionen Euro beziehen. Oder anders gesagt: Der 21-Jährige bekommt 55.000 Euro pro Tag, etwa 2.200 Euro pro Stunde – oder 37 Euro für jede Minute. Zahlen, die es so wohl nur in der Saudi Pro League gibt.

Spielen wird Durán also künftig in Saudi-Arabien, ob er dort auch leben wird, ist hingegen noch unklar. Denn wie die britische "Sun" berichtet, möchte der Stürmer seine Zelte im Nachbarland Bahrain aufschlagen. Zwischen seinem Wohnort und dem Trainingsgelände von Al-Nassr sollen demnach umgerechnet rund 500 Kilometer Entfernung liegen. Täglich müsste Durán also etwa 1.000 Kilometer pendeln!

In diesem Fall bleiben dem Al-Nassr-Neuzugang wohl nur zwei Möglichkeiten: Entweder sitzt der Spieler jeden Tag stundenlang im Auto, um zum Training und wieder zurück nach Hause zu kommen. Ein Szenario, das eher unwahrscheinlich ist. Die andere Möglichkeit: Durán bestreitet die 1.000 Kilometer mit einem Privatjet, die Flugzeit würde rund eine Stunde und 20 Minuten betragen.

Warum Al-Nassr-Neuzugang Durán nicht in Saudi-Arabien leben will

Doch warum will Durán nicht in Saudi-Arabien leben, obwohl er dort arbeiten und Fussball spielen wird? Der Hintergrund ist recht ernst: Der 21-Jährige soll Bedenken aufgrund seiner Beziehung haben. Demnach soll er sich nicht sicher sein, ob er mit seiner Freundin in Saudi-Arabien leben darf. Dort wird das Zusammenleben von unverheirateten Paaren nicht gerne gesehen, laut Gesetz ist es sogar verboten – mitunter kann es auch bestraft werden.

Konsequent verfolgt wird das Gesetz aber nicht immer, vor allem nicht bei prominenten Personen wie Profifussballern. Bestes Beispiel: Al-Nassr-Superstar Cristiano Ronaldo, der mit seiner Freundin Georgina Rodriguez in der saudischen Hauptstadt Riad wohnt. Für den Portugiesen und seine Partnerin sollen die Behörden eine Ausnahmeregelung gemacht haben.

Verwendete Quellen

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