Lissabon - Ex-Fussball-Nationalspieler Nani wird in seinem Heimatland Portugal des Trikotdiebstahls beschuldigt. Ein Fan behauptet, er habe Nani das Trikot der "Seleção" gegeben, damit der Europameister von 2016 es mit einem Autogramm signiert, aber dieser habe das Stück einfach behalten, wie die Zeitung "Correio da Manha" und andere portugiesische Medien berichten. Der Fan habe bei der Polizei Anzeige erstattet, hiess es.
Nanis Management erklärt Vorfall
Inzwischen liegt auch eine Stellungnahme des Beschuldigten vor. Dessen Management räumte ein, dass der 37 Jahre alte Stürmer des portugiesischen Erstligisten Estrela de Amadora nach dem Training am Donnerstag vom Fan mit einem Autogrammwunsch angesprochen worden sei und das Trikot tatsächlich behalten habe. Er vermute demnach, dass es sich um ein Stück handele, das ihm aus seinem Haus gestohlen worden sei.
Es sei ein Objekt von sentimentalem Wert, weil Nani es bei der EM 2016 in Frankreich beim 2:0-Halbfinalsieg über Wales getragen und in der Begegnung auch ein Tor erzielt habe. Man wolle nun überprüfen, ob es sich tatsächlich um eines der Trikots handele, die aus der Privatsammlung von Nani entwendet worden seien.
Nani bedauert Unannehmlichkeiten
Der Zwischenfall ist auf einem Video zu sehen, das von Medien in den sozialen Netzwerken gepostet wurde. Nani sitzt am Steuer seines Wagens, legt das ihm vom Fan durchs Autofenster überreichte Stück plötzlich auf den Beifahrersitz und sagt: "Aus meinem Haus wurden Trikots gestohlen". "Ich habe damit nichts zu tun", hört man den Fan sagen.
Nani, der mit bürgerlichem Namen Luís Carlos Almeida da Cunha heisst und unter anderem bei Sporting Lissabon und Manchester United erfolgreich auf Torejagd ging, bedauere die "verursachten Unannehmlichkeiten", heisst es im Kommuniqué. Er werde den Fan kontaktieren "sobald die Angelegenheit geklärt ist".
In "Correio da Manha" und anderen Medien wird der Fan unterdessen mit der Aussage zitiert, er habe das Trikot mit dem Namen von Nani auf dem Rücken im Internet für 158 Euro gekauft. Die Aussage hört man auch auf dem Video. © Deutsche Presse-Agentur
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