Pep Guardiola zeigt sich nach dem Manchester-Derby wütend über das Verhalten einiger Manchester-United-Fans. Während des torlosen Spiels zwischen ManUnited und ManCity wurden Phil Foden und seine Mutter auf das übelste beleidigt.

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Nachdem auf dem Feld nur wenig passierte, fokussierten einige Manchester-United-Fans ihre Energie auf die Auswechslung von England Nationalspieler Phil Foden beziehungsweise dessen Mutter. Beleidigende Sprechchöre hallten durch das Old Trafford. Das wollte ManCitys Trainer nach dem Spiel so nicht auf sich bewenden lassen.

Pep Guardiola war geladen. Der spanische Star-Trainer regte sich in der Pressekonferenz nach dem Spiel ausführlich über die Fans des Stadtrivalen auf. Der Coach von Manchester City attestierte dem Publikum "einen Mangel an Klasse" und fügte an: "Sie sollten sich schämen. Ich verstehe nicht, dass sie die Mutter von Phil ins Spiel bringen." Bei der Auswechslung seines Offensivspielers Phil Foden hatten United-Fans dessen Mutter derb beleidigt.

Guardiola stellte klar: "Das ist nicht United, das sind die Leute."

Manchester-Derby endet torlos

Zum Start der Abschiedstour von Kevin De Bruyne in der Premier League hatte Manchester City einen Derbysieg und damit auch den Sprung auf die Champions-League-Plätze verpasst. Zwei Tage, nachdem der Kapitän der Citizens seinen Abgang zum Saisonende verkündet hatte, kam der Titelverteidiger bei Stadtrivale Manchester United nicht über ein 0:0 hinaus.

Die Skyblues bleiben nach der chancenarmen Partie mit leichten Vorteilen für United einen Punkt hinter dem FC Chelsea auf Platz fünf. Die Londoner hatten wenige Stunden vor dem Manchester-Derby beim FC Brentford ebenfalls nur 0:0 gespielt. Newcastle United könnte mit einem Sieg bei Leicester City am Montag (21.00 Uhr/Sky) aber noch an ManCity vorbeiziehen. ManUnited liegt weiter auf Rang 13.

City-Trainer Pep Guardiola liess in Old Trafford sowohl den ehemaligen DFB-Kapitän Ilkay Gündogan als auch nach vier Spielen mal wieder Spielmacher De Bruyne von Beginn an auflaufen - und sah einen schläfrigen Start seiner Mannschaft. Schon in der ersten Minute war der steil geschickte Rasmus Höjlund von City-Verteidiger Ruben Dias kurz vor der Strafraumkante gerade noch per Foul zu stoppen. Der Portugiese kam dabei mit Gelb davon.

Anschliessend übernahmen die Gäste die Spielkontrolle, Torchancen sprangen aus den Ballbesitzvorteilen aber kaum heraus. Die einzige gute Gelegenheit in der ersten Hälfte hatte Garnacho für United (20.). Und auch nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber in einer lange ausgeglichenen Partie die gefährlichere Mannschaft. Die beste Chance durch den Ex-Münchner Joshua Zirkzee vereitelte City-Keeper Ederson mit einer starken Parade (77.). (dpa/sid/bearbeitet von ska)