• İlkay Gündoğan erinnert sich an seine Zeit bei Borussia Dortmund zurück.
  • Speziell daran, wie er einst Jürgen Klopp wütend gemacht hat - "also wirklich wütend".

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İlkay Gündoğan und Jürgen Klopp haben eine erfolgreiche Zeit bei Borussia Dortmund hinter sich. Sie gewannen zusammen, Klopp an der Seitenlinie und Gündoğan auf dem Rasen, einmal die Deutsche Meisterschaft, einmal den DFB-Pokal und zogen 2013 mit dem BVB sogar ins Champions-League-Finale ein. Doch es lief nicht immer harmonisch ab zwischen den beiden Ex-BVBlern, wie Gündoğan nun verraten hat.

"Jeder kleine Fehler kann dich (den Profi-Fussballer, Anm. d. Red.) in grosse Schwierigkeiten bringen. Ich weiss das, weil ich einmal Jürgen Klopp wütend gemacht habe. Also wirklich wütend", schreibt der 30-Jährige in einem Beitrag für "The Players' Tribune". Er erinnert sich zurück an seine zweite Saison beim BVB, 2012/2013.

Gündoğan denkt an BVB-Zeit zurück: "Habe versucht, da irgendwie herauszukommen

"Wenn man sich vor einer Trainingseinheit nicht gut gefühlt hat", schreibt Gündoğan, habe man den Mannschaftsarzt informieren müssen. Doch die Vorgabe seines Trainers habe Gündoğan eines Morgens, als er leichte Probleme mit seinem Oberschenkel gehabt habe, missachtet: "Hatte ich ein Problem mit meiner Muskulatur oder war ich nur müde? Ich konnte es nicht sagen. Ich habe gedacht: Es wird schon passen."

Vor Trainingsbeginn habe er dann aber doch beim Doc vorbeigeschaut. "Zur Sicherheit bin ich zum Arzt gegangen und habe ihn gebeten, einen Blick auf meinen Oberschenkel zu werfen, und er sagte: 'Der Muskel fühlt sich etwas fest an, warum hast du uns nicht geschrieben?'", erinnert sich Gündoğan. "Ich habe gesagt: 'Keine Sorge, ich kann trainieren.' Darauf er: 'Ich muss den Boss informieren, wir können kein Risiko eingehen.'"

Klopp kam und war gar nicht erfreut darüber, dass sein Spieler, inzwischen bei Manchester City unter Vertrag, am Morgen nicht den Arzt benachrichtigt hatte. "Warum hast du uns nicht informiert? Du kennst die Regel", habe Klopp gesagt. "Ich sagte: 'Ja, aber es geht mir gut.'"

"Ich habe versucht, da irgendwie herauszukommen, obwohl ich wusste, dass ich falschlag. Jürgen hat weiterhin gesagt, dass wir kein Risiko eingehen können, ich, dass ich trainieren kann. Er war nicht glücklich."

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Gündoğan: "Klopp schrie: 'Mach, was du willst, verdammt noch mal!'"

Dann sei Klopp "ausgerastet" und habe Gündoğan böse angeschaut. "Er schrie: 'Mach, was du willst, verdammt noch mal!'"

Der heutige Liverpool-Trainer sei gegangenen und habe die Tür hinter sich zugeschlagen. "Und dann war ich sauer", erinnert sich Gündoğan. "Normalerweise bin ich sehr freundlich und ruhig, aber die Diskussion hat mich aufgeregt. Ich dachte mir: 'Warum reagiert er so? Was ist sein Problem?'"

Etwa eine halbe Stunde später, schätzt Gündoğan, sei er auf den Platz gegangen und habe das Aufwärmtraining mitgemacht, da kam Klopp erneut zu ihm. "Ich habe eine Standpauke erwartet, aber er hat mir den Arm umgelegt und gesagt: 'Mein Freund, weisst du, warum ich so sauer war? Du bist mir wichtig, und ich will nicht, dass du dich verletzt."

Gündoğan weiter: "Dann hat er mich umarmt. Ich war geschockt. Wir hatten gerade noch diese Diskussion und nun spricht er zu mir, wie ein Vater zu seinem Sohn." So sei Klopp eben: "Sehr emotional, aber auch sehr offen und ehrlich. Jürgen hat mir an dem Tag eine Lektion erteilt: Versuche immer, ehrlich zu sein - zu anderen und zu dir selbst."

Verwendete Quellen:

  • theplayerstribune.com: I Have Some Things I’d Like to Say
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