Guido Burgstaller ist zurück auf dem Platz! Nur wenige Monate, nachdem er in einer folgenschweren Auseinandersetzung einen Schädelbasisbruch erlitten hatte, gibt der 35-Jährige sein emotionales Comeback in der Conference League.
Guido Burgstaller hat vier Monate nach seiner schweren Kopfverletzung ein emotionales Comeback im Profifussball gegeben. Beim 1:0 des SK Rapid Wien in der Conference League bei Djurgardens IF in Stockholm wurde der 35-Jährige in der 85. Minute eingewechselt - mit einem Spezialstirnband.
"Es war natürlich schön. Ich habe gar nicht so viel mitbekommen. Von allen Seiten habe ich Glückwünsche bekommen, deswegen habe ich es gar nicht so alles realisiert. Natürlich habe ich mich sehr gefreut, dass ich reingekommen bin", wurde Burgstaller von der "Krone" zitiert.

Angreifer zu 16 Monaten Bewährungsstrafe verurteilt
Burgstaller, der früher für den FC Schalke 04 sowie die Zweitligisten 1. FC Nürnberg und FC St. Pauli gespielt hatte, war im Dezember in eine folgenschwere Auseinandersetzung geraten. Vor einer Diskothek in Wien bekam er einen Faustschlag verpasst und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. Laut gerichtsmedizinischem Gutachten erlitt er einen Schädelbruch und Prellungen der Hirnrinde.
Die Verletzungen lösten weitere Probleme aus. "Ich rieche nichts, ich schmecke nichts", sagte Burgstaller bei einer Gerichtsverhandlung. Der Täter wurde in der Zwischenzeit zu 16 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Durch das 1:0 im Viertelfinal-Hinspiel hat Burgstaller mit Wien nun gute Chancen auf den Einzug ins Halbfinale der Conference League. "Es war ein Abnutzungskampf gegen eine richtig gute Mannschaft. Wir sind sehr glücklich, dass wir mit einem Sieg nach Wien zurückfliegen", sagte der Stürmer. (dpa/bearbeitet von ska)