Lange muss Mats Hummels auf seinen ersten Einsatz für die AS Rom warten. Dann geht ihm seine Premiere völlig daneben. Die italienische Presse lässt kaum ein gutes Haar an dem deutschen Weltmeister. Auch Hummels selbst äussert sich.

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Ex-Weltmeister Mats Hummels hat in der Serie A ein unglückliches Debüt für die AS Rom gegeben. Der 35 Jahre alte Verteidiger verlor mit seinem Klub in der italienischen Meisterschaft bei der AC Florenz am Sonntag mit 1:5 (1:3) - und erzielte dabei auch noch ein Eigentor. In seinem ersten Spiel für die Roma wurde Hummels in der 67. Minute für Paulo Dybala eingewechselt. Nur vier Minuten später köpfte er einen Kopfball des Florentiners Christian Kouamé versehentlich zum Endstand ins eigene Tor.

Italiens Presse knöpft sich Hummels vor

Der Weltmeister von 2014 sowie frühere Abwehrchef von Bayern München und Borussia Dortmund war Anfang September zu dem italienischen Erstligisten gewechselt. Bis zum 9. Spieltag war der 35-Jährige dort aber noch zu keinem Pflichtspiel-Einsatz gekommen.

Sein Alptraum-Debüt liefert nun natürlich Futter für die italienische Presse.

"Hummels startet unter einem schlechten Stern mit einem Eigentor zum Abschluss eines katastrophalen Matchs für die Römer", schreibt etwa die "Gazzetta dello Sport." Die "Corriere dello Sport" wird in ihrem Urteil noch deutlicher: "Nur wenige Minuten im gelb-roten Trikot und schon ein Eigentor: Der Weltmeister Hummels erlebt ein demütigendes Debüt. Sein Eigentor ist das Sinnbild eines Zusammenbruchs auf der ganzen Linie für die Römer."

Und bei Tuttosport heisst es schlicht: "Albtraum-Start für Hummels."

Hummels äussert sich zu seinem verkorksten Debüt

Hummels selbst äusserte sich am Montag dann auch über Instagram zu seinem Debüt: "Glücklich, dass ich endlich mein Serie A Debüt und erstes Spiel für diesen Verein hatte. Unglücklich über alles andere, was gestern auf dem Platz passiert ist", schrieb er dort. "Und eigentlich kann es ab jetzt ja nur noch besser werden", war er ausserdem um Optimismus bemüht.

Trainer Ivan Juric hatte unlängst seine Entscheidung verteidigt, Hummels seit dessen Wechsel nach Italien bislang keine einzige Minute spielen zu lassen. "Ich schaue mir an, wer besser drauf ist und entscheide dann", sagte der Kroate. "Auf das Alter und den Lebenslauf achte ich nicht. Ich schaue nur, wer mir grösseres Vertrauen gibt." Juric hatte den Trainerposten erst im vergangenen Monat vom Italiener Daniele De Rossi übernommen - wenige Tage nach Hummels' Ankunft in Rom.

Nach dem Offenbarungseid gegen die Fiorentina wackelt Jurics Stuhl bereits bedenklich. Nicht wenige Fans fordern die Rückkehr von Vereinslegende Daniele de Rossi als Roma-Trainer.

Während Florenz mit Nationalspieler Robin Gosens, der gegen die Roma 90 Minuten durchspielte, auf Tabellenplatz vier kletterte, steht die Roma auf einem enttäuschenden elften Platz (dpa/sid/bearbeitet von ska)

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