Jérôme Boateng würde gerne wieder sportliche Schlagzeilen schreiben. Der frühere Verteidiger des FC Bayern München und der Nationalmannschaft soll sich bei Real Madrid ins Gespräch gebracht haben - als Ersatz für einen einstigen Bayern-Kollegen.

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Die erst erfolgte Verurteilung wegen angeblicher Körperverletzung und Beleidigung seiner Ex-Freundin durch das Landgericht München I und die kürzlich erfolgte Aufhebung dieses Urteils durch das Bayerische Oberste Landesgericht haben Jérôme Boateng unliebsame Schlagzeilen beschert. In der Öffentlichkeit wird der 35-jährige momentan schwerlich als noch aktiver Fussballprofi wahrgenommen.

Das möchte der frühere Nationalverteidiger offensichtlich ändern. Einem Bericht hat sich Boateng zufolge bei Real Madrid als Ersatz für den verletzten David Alaba ins Gespräch gebracht.

Jérôme Boateng stand zuletzt bei Olympique Lyon unter Vertrag

Boateng habe Real-Präsident Florentino Pérez angerufen und seine Dienste angeboten, berichtete die katalanische Online-Zeitung "El Nacional". Boateng, Weltmeister von 2014, ist momentan ohne Verein, nachdem sein Vertrag beim französischen Erstligisten Olympique Lyon ausgelaufen war. Scheinbar würde er für ein Mini-Gehalt spielen, um sein Können noch einmal auf höchstem Niveau zeigen zu können.

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Spaniens Rekordmeister hat vor dem achten Spieltag grosse Verletzungssorgen. Mit Éder Militão fehlt ein Innenverteidiger nach einem Kreuzbandriss länger. Der Österreicher Alaba war im letzten Real-Spiel wegen Problemen im Adduktorenbereich ausgewechselt worden - die genaue Diagnose steht noch aus.

Gericht hebt Urteil gegen Jérôme Boateng auf

Das Verfahren gegen Weltmeister Jérôme Boateng wegen gewalttätiger Attacken auf seine Ex-Freundin entwickelt sich zu einer unendlichen Geschichte. Am Donnerstag urteilte das dritte Gericht - und das war's immer noch nicht.

Mit Ancelotti arbeitete Boateng gemeinsam beim FC Bayern

Boateng kennt Real-Trainer Carlo Ancelotti aus der gemeinsamen Zeiten beim FC Bayern, die von 2016 bis 2017 andauerte. Allerdings setzte der Italiener seinerzeit nicht immer auf Boateng. Der machte sich deshalb damals sogar Gedanken über einen Wechsel. Doch der damals 29-Jährige erhielt nach der Rückkehr von Jupp Heynckes bei den Bayern wieder seinen Status als Abwehrchef zurück.

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Ein anderer Trainer hatte nach der Heynckes-Zeit in München um Boateng geworben. Der jetzige Bayern-Coach Thomas Tuchel, seinerzeit Coach von Paris Saint-Germain. "Es gab Gespräche mit Paris, das ist kein Geheimnis", hatte der gebürtige Berliner Boateng damals gesagt: "Die Aufgabe dort war interessant, die Gespräche mit Thomas Tuchel waren gut." Auch Bayern hat Personalprobleme in der Abwehr. (dpa/hau)

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