Nach einem heftigen Zusammenprall lag Fussballprofi Alberth Elis im künstlichen Koma. In einem Interview hat der 28-Jährige jetzt über seine Verletzung gesprochen – und bedrückende Einblicke gegeben.

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Es war ein Schockmoment für Alberth Elis, seinen Klub Girondins Bordeaux und ganz Fussball-Frankreich: Im vergangenen Februar stiess Elis beim Zweitligaspiel gegen EA Guingamp unglücklich mit einem Gegenspieler zusammen. Der 28-Jährige hatte schwere Kopfverletzungen und lag im Anschluss im künstlichen Koma.

"Als ich aus dem Koma aufgewacht bin, konnte ich mich nicht daran erinnern, dass ich Fussballer bin."

Alberth Elis im Interview mit "The Athletic"

Monate nach der schweren Verletzung hat Elis über den Vorfall gesprochen und dabei offenbart, wie es ihm nach dem Aufwachen ging: "Als ich aus dem Koma aufgewacht bin, konnte ich mich nicht daran erinnern, dass ich Fussballer bin", erklärte Elis im Interview mit "The Athletic".

Doch dabei blieb es nicht, Elis hatte durch den schweren Zusammenstoss auf dem Platz etliche grosse Erinnerungslücken, die weit über den Fussball hinausgingen. "Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass ich in Frankreich bin, ich konnte mich nicht daran erinnern, dass ich aus Honduras komme", sagte der Fussballprofi weiter: "Die Ärzte dachten, dass es für mich schwierig sein würde, mich zu erholen."

Im Interview sprach Elis auch darüber, wie er sich nach dem Koma langsam wieder ins Leben zurückkämpfte. Er habe einen Lehrer gehabt, der ihm wieder beigebracht habe, zu sprechen und zu schreiben – Fähigkeiten, die er durch das künstliche Koma zu einem Grossteil verloren habe. "Morgens bin ich in die Schule gegangen und nachmittags ins Fitnessstudio. Ausserdem habe ich andere Tests absolviert. Jeder Tag war gleich, um mich zu erholen und zurückzukommen", sagte Elis.

Auf den Platz zurückgekehrt ist Elis bislang noch nicht. Jedoch trainiert der 28-Jährige seit einigen Monaten wieder, zum Schutz trägt er dabei immer einen speziellen Helm. Elis bleibt nach dem schweren Rückschlag optimistisch. Auch und vor allem, weil ihm die Ärzte gesagt hätten, dass es ihm gut gehe und er in Zukunft wieder Fussball spielen könne.

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