Am Ende der Feierlichkeiten nach dem Gewinn der Copa Libertadores von River Plate Buenos Aires ist es in der argentinischen Hauptstadt noch zu Ausschreitungen gekommen.
Kurz nach Mitternacht warfen River-Fans Steine und Flaschen auf die Beamten. Die Polizisten feuerten mit Tränengas und Gummi-Geschossen in die Menge, wie das Nachrichtenportal Infobae berichtete. Es wurden mehrere Menschen festgenommen und drei Beamten verletzt.
Zuvor hatten die Anhänger der "Millonarios" den 3:1-Erfolg über den Stadtrivalen Boca Juniors im Finale der südamerikanischen Fussball-Königsklasse am Sonntag noch friedlich gefeiert. Das Spiel war in der spanische Hauptstadt Madrid ausgetragen worden.
Zehntausende in Rot und Weiss gekleidete Fans waren nach dem Erfolg in die Innenstadt von Buenos Aires geströmt und hatten sich insbesondere rund um den Obelisk auf dem Platz der Republik versammelt. Auf der Avenida 9 de Julio, eine der Hauptverkehrsadern der Stadt, ging nach dem Schlusspfiff nichts mehr.
Spiel nach Fan-Krawallen zunächst abgesagt
Ursprünglich war das Final-Rückspiel für den 24. November im Stadion von River Plate angesetzt worden. Nach Fan-Krawallen musste es aber abgesagt werden. Der Mannschaftsbus der Boca Juniors war kurz vor der Ankunft im Monumental-Stadion von Fans mit Steinen beworfen worden.
Mehrere Spieler wurden dabei verletzt. Daraufhin war das Superclásico-Rückspiel ins 10 000 Kilometer entfernte Madrid verlegt worden. © dpa
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