Eine solche Show für einen Neuzugang hat Real Madrid seit Cristiano Ronaldos Präsentation im Jahr 2009 nicht mehr erlebt. Kylian Mbappés Auftritt gerät zur Huldigungs-Messe. Der Gefeierte selbst lässt sich von der Begeisterung zu einem ultimativen Versprechen verleiten.
Als sich sein königlicher Kindheitstraum endlich erfüllt hatte, küsste
"Ich habe von diesem Tag geträumt, seit ich ein Kind bin. Es ist unglaublich", sagte Mbappe bei seiner gigantischen Präsentation, in Reichweite hatte Real die 15 Champions-League-Trophäen des Klubs aufgereiht. Er sei "sehr glücklich, Teil des Vereins meiner Träume und des grössten Vereins in der Geschichte des Fussballs zu sein". Nun wolle er sein "Leben für diesen Verein und dieses Wappen geben".
Die Königlichen befeuerten den Hype um ihren neuen französischen Superstar mit dem gewaltigen Empfang, für Klubpräsident Florentino Perez war es nicht weniger als ein "historisches Event". Vereinsikonen wie Zinedine Zidane und Raul verfolgten die Show, die stark an
Gratis-Tickets tauchen für Wucherpreise auf dem Schwarzmarkt auf
Bei Mbappe waren noch mehr anwesend - wohl über 100.000 Anhänger versuchten, ein Ticket zu ergattern. Die Eintrittskarten waren zwar kostenlos, doch für teils horrende Preise auch auf dem Schwarzmarkt zu finden. Zuvor hatte der französische Starstürmer trotz des Nasenbeinbruchs, den er bei der EM erlitten hatte, den Medizincheck bestanden und seinen Fünfjahresvertrag unterzeichnet.
Zwar kommt der Starangreifer ablösefrei von Paris St. Germain, doch dem Vernehmen nach erhält er um die 100 Millionen Euro Handgeld. Sein Gehalt soll bei 15 Millionen Euro netto liegen. Refinanzieren wollen die Königlichen den Deal unter anderem mit Trikotverkäufen: Das weisse Shirt mit der legendären Nummer 9, die Real-Ikonen wie
Das Mbappé-Trikot wird zum Verkaufs-Hit
Laut der Sportzeitung "AS" habe die Nachfrage "alle Erwartungen übertroffen". Auch der Preis von über 100 Euro hindert die Fans nicht, die ihren neuen Superstar Mitte August erstmals in einem Pflichtspiel bestaunen können.
Vor zwölf Jahren - im Alter von 14 Jahren - hatte Mbappe als Talent schon einmal das Vereinsgelände besucht, nun schliesst sich der Kreis. Frankreichs Kapitän soll in der Real-Offensive eine neue Ära prägen: Mit Jude Bellingham (21) und Vinicius Junior (24) bildet er ein furchteinflössendes Offensiv-Trio - ähnlich wie einst "BBC" (Karim Benzema, Gareth Bale, Cristiano Ronaldo). Mit einem Jahr Verspätung, in dem Real dennoch in der Champions League triumphierte, füllt er zudem die von Benzema im Sturmzentrum hinterlassene Lücke. Und er stillt die Sehnsucht nach einem neuen Megastar.
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"Uno, dos, tres - Hala Madrid", stachelte Mbappe zum Abschluss das Publikum an - wie es auch einst sein Vorbild Ronaldo im Real-Trikot tat. Viermal die Champions League und fünfmal den Ballon d'Or gewann "CR7" als Königlicher. Beide Trohphäen fehlen Mbappe - noch. (sid/hau)
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