Lionel Messi bedauert, beim FC Barcelona aller Voraussicht nach nicht mehr mit Neymar spielen zu können, und erhebt Vorwürfe gegen seinen Arbeitgeber. In Paris bringt der geplatzte Transfer den Eiffelturm zum Leuchten.

Mehr Fussball-Themen finden Sie hier

Lionel Messi bedauert die geplatzte Rückkehr von Neymar zum FC Barcelona. "Ich hätte es geliebt, wenn Neymar zurückgekommen wäre", sagte der Argentinier in einem Interview der spanischen Zeitung "Sport" (Donnerstag).

"Ich verstehe die Leute, die gegen seine Rückkehr sind, es ist verständlich nach dem, was mit 'Ney' passiert ist und der Art und Weise seines Weggangs", erklärte Messi.

Aber sportlich sei der Brasilianer Neymar seiner Meinung nach einer der besten Fussballspieler der Welt. Ihn wieder in der Mannschaft zu haben, hätte auch die Chancen erhöht, die Ziele zu erreichen, meinte Messi.

Neymar hatte den FC Barcelona im Sommer 2017 verlassen und war nach vier Jahren für eine Rekordablösesumme von 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain gewechselt. Der 27-Jährige will den französischen Hauptstadtklub aber wieder verlassen.

Am 29. August war von einem italienischen Journalisten, der als bestens vernetzt gilt, von einer angeblichen Einigung Barcas mit seinem früheren Star berichtet worden.

Lionel Messi attackiert Barcas Vereinsführung

Laut Barcelonas Vereinspräsident Josep Maria Bartomeu aber hatten die Katalanen einen Transfer nie geplant. Der dennoch mögliche Transfer soll schliesslich an den zu hohen Forderungen von PSG gescheitert sein.

Laut Medienberichten soll Neymar PSG sogar angeboten haben, sich für 20 Millionen Euro "freizukaufen", um zurück nach Barcelona wechseln zu können.

"Ich weiss nicht, ob der Klub es wollte. Soweit ich weiss, war Neymar sehr interessiert. Ich weiss aber nicht, ob Barca alles getan hat, was möglich war", so Messi. Er habe nicht viele Informationen über die Verhandlungen gehabt. "Was ich weiss, ist, dass Neymar hoffte, dass es klappen würde", sagte der 32-Jährige.

Er widersprach in dem Interview auch der Behauptung, dass letztlich er entscheide, was der Verein mache. "Das ist ganz klar nicht der Fall", betonte Messi.

Anne Hidalgo: "Ganz Paris liebt Dich"

So freut sich Frankreichs Meister Paris St. Germain, den Thomas Tuchel trainiert, dass Neymar noch da ist. Diese Freude teilt offensichtlich die ganze Stadt. Vor lauter Liebe zu Neymar rückte sie gleich mal das weltweit bekannte Wahrzeichen Eiffelturm ins rechte Licht.

Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, stellte sich damit an die Spitze der Fans, die von Neymar sehnsüchtig die entscheidenden Tore und Ideen erwarten, um endlich die Champions League zu gewinnen. (hau/dpa/AFP)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.