Die Bühne sollte dem spanischen Weltmeister gehören, doch der aus Deutschland dreht auf: Lukas Podolski sorgt im Abschiedsspiel für seinen Teamkollegen David Villa für den Höhepunkt - weil er selbst Vissel Kobe verlässt.
Lukas Podolski ist in seinem wohl letzten Liga-Spiel für den japanischen Erstligisten Vissel Kobe zur Hochform aufgelaufen. Beim 4:1 (1:0)-Heimsieg gegen Jubilo Iwata gelang dem Weltmeister von 2014 ein Dreierpack.
Der 130-malige deutsche Nationalspieler traf am Samstag zum 1:0 (36. Minute), ehe er in der zweiten Hälfte mit zwei weiteren Treffern (78./85.) den Endstand markierte.
Grosse Abschiedsparty für David Villa
Damit stahl
Auch für Podolski ist nach zweieinhalb Jahren in der J-League wohl Schluss. Im Pokal-Halbfinale am 21. Dezember könnte er aber noch einmal dabei sein und im besten Fall am Neujahrstag im Endspiel.
"Das war heute ein schöner Abschluss. Jetzt zählt aber nur das Pokal-Halbfinale, und da hoffe ich wieder auf so einen Tag", sagte Podolski. Der Titel wäre sein vierter Pokalsieg im vierten Land.
Lukas Podolskis Zukunft steht in den Sternen
Was der 34-Jährige danach macht, ist noch offen. Sein Vertrag in Kobe läuft im Januar aus. Eine offizielle Bestätigung des Abschieds gibt es bisher nicht.
Der Klub des früheren Bundesliga-Trainers Thorsten Fink blockiert jegliche Anfragen zu möglichen Verhandlungen mit Podolski, der sich selbst auch nicht weiter äussert. Viele Fans wünschen sich eine Rückkehr zu seinem Herzensklub 1. FC Köln.
Podolski würde im kommenden Jahr gerne als einer von drei älteren erlaubten Spielern bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio in der deutschen Auswahl dabei sein. Ob das klappt, ist aber offen.
Poldi ist längst Gross-Unternehmer
Vorgesorgt für die Zeit nach dem Fussball hat der geschäftstüchtige Podolski schon: Neben seiner Lukas-Podolski-Stiftung hat der Stürmer in der Domstadt einen Dönerladen und eine Eisdiele, zudem baut er derzeit eine Fussballhalle. (hau/dpa)
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