Der Ballon-d'Or-Boykott von Real Madrid hallt weiter nach. Nun hat Mats Hummels das Verhalten der "Königlichen" mit sehr deutlichen Worten eingeordnet - und wählt dabei einen vernichtenden Vergleich.
Mats Hummels hat den Boykott der Ballon d'Or-Gala durch Real Madrid kritisiert und das Verhalten des Clubs mit dem früheren US-Präsidenten
Die Auszeichnung erhielt Spaniens Europameister Rodri von Manchester City. Der Mittelfeldspieler gewann die Wahl vor Madrids Vinícius Júnior, weshalb kein Vertreter Reals zur Gala nach Paris gereist war. Trump hatte seine Niederlage in der Präsidentschaftswahl gegen Joe Biden 2020 nicht eingestehen wollen und von Betrug gesprochen.
Hummels über Real-Boykott: "Ist schon schlimm"
"Keine Frage, dass es von Real jemand verdient hätte. Aber da sind auch andere Wahnsinnsspieler, die so gut sind", sagte der Verteidiger der AS Rom. "Denen dann nicht die Ehre zu erweisen, ist schon schlimm. Es gab Mannschaften, die wurden mehr benachteiligt im internationalen Fussball, ich formuliere es mal so."
Hummels kann Eigentor "nur mit Humor nehmen"
Einen Tag vor der Gala war Hummels erstmals für die AS Rom zum Einsatz gekommen. Beim 1:5 in Florenz unterlief dem 35-Jährigen nur vier Minuten nach seiner Einwechslung ein Eigentor zum Endstand. "Ich habe mir gedacht, wie startet man am besten in die Karriere bei so einem grossen Verein", meinte Hummels sarkastisch. "Nach vier Minuten ein Eigentor wo es schon 4:1 steht, ist schon übel. Es ist fast wieder so ironisch, dass ich es nur mit Humor nehmen kann."
Nach eigenen Angaben habe er nach dem Missgeschick einfach lachen müssen. "Ich habe mich noch zurückgehalten. Das ist so albern. Das ist so die Kirsche auf der Torte von Dingen, die nicht gut gelaufen sind. Es kann halt nur besser werden. Ich wüsste nicht, was noch kommen sollte", sagte der Innenverteidiger. Hummels war im Sommer nach Rom gewechselt, nachdem sein Vertrag bei Borussia Dortmund nicht verlängert worden war. (dpa/bearbeitet von ska)
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