Der spanische Spitzenclub FC Barcelona hat vehement Berichte zurückgewiesen, wonach Sportdirektor Eric Abidal (38) im Zuge seiner Krebserkrankung im Jahr 2012 eine illegal erworbene Teil-Leber transplantiert bekommen haben soll.
"Der FC Barcelona dementiert kategorisch jede Unregelmässigkeit, wie es auch schon der Betroffene selbst und die Verantwortlichen des Hospital Clinic Barcelona getan haben", hiess es am Mittwoch auf der offiziellen Webseite des spanischen Fussballmeisters.
Berichte beschädigen "Ehre von Abidal"
Zuvor hatte das spanische Portal "El Confidencial" geschrieben, die Polizei habe mehrere Telefonate des früheren Barça-Präsidenten Sandro Rosell abgehört, in denen der 54-jährige Unternehmer zugegeben habe, das Transplantat für den früheren Barça-Profi illegal gekauft zu haben.
Der Bericht schade "der Ehre von Eric Abidal, allen an der Transplantation beteiligten Seiten, dem FC Barcelona und seinem Ex-Präsidenten Sandro Rosell", hiess es in dem Club-Statement weiter.
Der Verein bedaure "die Ungenauigkeit bei der Verbreitung von Informationen zu einem solch sensiblen Thema."
Abidal erkrankte 2011 an Lebertumor
Während seiner aktiven Zeit als Abwehrspieler bei den Katalanen (2007-2013) war bei Abidal 2011 ein Tumor an der Leber diagnostiziert worden. Dieser wurde zunächst problemlos entfernt.
Im April 2012 musste sich der französische Nationalspieler dann aber doch einer Organtransplantation unterziehen. Fast genau ein Jahr später feierte er sein Comeback. Anschliessend wurde Abidal noch beim AS Monaco und bei Olympiakos Piräus verpflichtet, bevor er 2014 seine aktive Karriere beendete.
Anfang Juni wurde er zum neuen Sportdirektor der "Blaugrana" bestellt. © dpa
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