Damit ist die Meisterschaft in der Serie A entschieden: Rekordmeister Juventus Turin konnte sich auch dieses Jahr den Titel sichern. Nach dem Spiel gegen Sampdoria Genua hat Juve sieben Punkte Vorsprung auf Inter Mailand.

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Beim Feiern in der Kabine jubelte Cristiano Ronaldo wie alle seine Mitspieler und strahlte in die Kamera. Viele halb nackt, dicht gedrängt - die Profis waren glücklich nach der neunten Meisterschaft in Serie für Italiens Rekordmeister Juventus Turin.

Mit einem Treffer unmittelbar vor der Halbzeit hatte Ronaldo die Partie am Sonntag zuvor in die richtige Richtung gezwungen, am Ende hiess es 2:0 im Heimspiel gegen Sampdoria Genua, und der Portugiese hatte seinen zweiten Titel in der Serie A sicher. Zwei Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung auf Inter Mailand sieben Punkte.

"Das ist der schönste Titel, weil es der schwierigste war", sagte Kapitän Leonardo Bonucci in Vertretung für den verletzten Giorgio Chiellini. 36 Titel hat die "Alte Dame" nun, für Ronaldo ist es die siebte nationale Meisterschaft seiner Karriere und der dritte Titel in Italien nach der Meisterschaft und dem Superpokalsieg vergangene Saison.

Ronaldo benötigt mehr Tore für weiteren Titel

Hundertprozentig zufrieden war der 35-Jährige am Sonntag aber wohl dennoch nicht. Zwar hatte er direkten Anteil auch am 2:0, als sein abgewehrter Schuss zur Vorlage für Federico Bernardeschi (67.) wurde - aber er verschoss in der 89. Minute auch einen Foulelfmeter und verpasste damit eine sehr gute Gelegenheit auf Saisontor Nummer 32.

31 Tore in 32 Spielen reichen in der Torjägerliste derzeit nur zu Rang zwei hinter dem ehemaligen Dortmunder Profi Ciro Immobile, der nach einem Dreierpack inzwischen auf 34 Treffer kommt.

Im Verlauf seiner Karriere als Profi war Ronaldo 19 Mal schon der beste Torschütze eines Wettbewerbs, von der Champions League über die Ligen in England und Spanien oder der EM - in der Serie A klappt es aber womöglich auch im zweiten Anlauf nicht. In der vergangenen Saison reichte es nach dem Wechsel von Real Madrid zu Juve für Rang vier mit 21 Toren.

Am Mittwoch gegen Cagliari Calcio und zum Abschluss gegen die AS Rom hat Ronaldo noch zwei Partien, um Immobile vielleicht doch noch zu überholen. Ein weiteres Tor würde bereits reichen, um einen uralten Vereinsrekord einzustellen. Seit der Saison 1934/35 kam kein Juve-Profi mehr auf 32 Tore in Italiens erster Liga wie einst Felice Borel.

Paulo Dybala verletzt

Verzichten muss Ronaldo im Saisonendspurt aber womöglich auf seinen Mitspieler Paulo Dybala, der wie Rechtsverteidiger Danilo schon in der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden musste. Eine Diagnose gab es zunächst nicht.

Mit Blick auf die Champions League dürften die Auswechslungen auch für viele Fans ein Wermutstropfen gewesen sein. Am 7. August muss Juve gegen Olympique Lyon eine 0:1-Hinspielpleite wettmachen, um das Finalturnier in Lissabon zu erreichen. In der nächsten K.o.-Runde würde Real Madrid oder Manchester City als Gegner warten. (awa/dpa)

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