Lionel Messi ist bei Paris Saint-Germain suspendiert worden, aufgrund einer nicht genehmigten Reise nach Saudi-Arabien. Seine Zukunft ist ungewiss, könnte aber an seinem Legenden-Status kratzen. Geht er den gleichen Weg wie Cristiano Ronaldo?
Sinkt gerade langsam aber sicher der glühende Stern einer Ikone des Fussballs? Superstar
Die jetzige Suspendierung ist aber nur der bisherige Höhepunkt einer von Beginn an schwierigen Beziehung zwischen dem Scheich-Klub und Messi. In Barcelona als Messias vergöttert und der absolute Fixpunkt über Jahre, wirkt der argentinische Ausnahmekönner in Paris phasenweise wie einer von vielen.
Lionel Messi muss sich Rampenlicht mit Neymar und Mbappé teilen
Das Rampenlicht musste er sich ohnehin mit seinen Offensivkollegen
Doch mit seinem Trip in den Mittleren Osten hat der 35-Jährige nun nicht nur den Klub vergrämt, sondern auch die Fans. Diese machten sich am Mittwoch an der Geschäftsstelle des Klubs Luft und beleidigten dabei auch Messi aufs Übelste.
Der Klub reagierte und verurteilte in einem Statement die Anfeindungen aufs Schärfste, doch das Tischtuch zwischen PSG-Fans und Verantwortlichen auf der einen Seite, sowie Messi auf der anderen Seite scheint zerschnitten zu sein. Der Vertrag von "La Pulga" (dt.: der Floh) läuft zum 30. Juni aus und eine Verlängerung ist längst utopisch geworden, wie auch Transferexperte Fabrizio Romano berichtet.
Demnach habe Vater Jorge die Funktionäre der Pariser bereits vor einem Monat darüber informiert, dass sein Sprössling Paris verlassen will. Nach den jüngsten Entwicklungen wohl das Beste für beide Seiten.
Lionel Messi stand bislang für Spektakel auf dem Platz
Den Beweis, dass er auch ausserhalb seiner Wohlfühloasen Barcelona und Argentinien funktioniert, ist Messi damit aber ein Stück weit schuldig geblieben und kratzt zudem mit seinem nicht genehmigten Kurztrip seinen Legenden-Status etwas an. Denn bislang stand Messi, im Gegensatz zu seinem langjährigen Rivalen
Zudem stellt sich nun die Frage, wie es für Messi sportlich weitergeht, denn Paris ist spätestens jetzt keine Option mehr. Eine Rückkehr zum Herzensklub FC Barcelona wäre wohl für beide Seiten ein Traum, könnte aber an den finanziellen Problemen der Katalanen scheitern, die immer noch horrende Schulden plagen.
Bliebe noch der Weg seines Rivalen Ronaldo: Ein Wechsel in eine sportlich schwierige, aber finanziell lukrative Liga. In der amerikanischen MLS soll Inter Miami, das Team von Ex-Profi David Beckham, eine vorstellbare Option für Messi sein.
Saudi-Arabien als Zukunftsoption?
Aber noch enger sind Verknüpfungen mit Saudi-Arabien, wo auch Ronaldo aktuell seine Stiefel schnürt. Berichten zufolge kassiert "CR7" dort bis zu 200 Millionen Euro pro Saison, für Messi soll wohl bis zu einer Verdopplung dieser Bezüge drin sein. Als Quasi-Nebeneffekt könnte er zudem sein Amt als Tourismusbotschafter ganzjährig vor Ort ausüben und die Vorzüge des Wüstenstaates konstant selbst erleben.
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Eine Suspendierung hätte er dann nicht mehr zu fürchten, doch sein Status als Fussball-Legende würde weiter beschädigt werden. Denn die Liga in Saudi-Arabien bietet zwar einen unglaublichen finanziellen Anreiz, aber sportlich keine Herausforderung für einen Spieler wie Messi.
Eine Rückkehr nach Barcelona oder in seine argentinische Heimat hingegen würde Messi wohl in weiten Teilen der Welt quasi unsterblich machen, schliesslich wäre es eine Herzensentscheidung von einem der besten Spieler aller Zeiten – der ewige Legendenstatus wäre ihm nicht mehr zu nehmen.
Verwendete Quellen:
- taz.de: Reisen mit Risiko
- sport1.de: Das Missverständnis Messi
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