Lionel Messi möchte den FC Barcelona verlassen, das ist bekannt. Die Art und Weise wie er seinen Abschied durchsetzen will, kritisiert Sergio Ramos.

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Sergio Ramos hat Zweifel an Lionel Messis aktuellem Vorgehen, um den FC Barcelona nach 20 Jahren zu verlassen. "Er hat es sich verdient, über seine Zukunft zu entscheiden. Ich weiss aber nicht, ob es der beste Weg ist", sagte der Kapitän von Real Madrid, dem Erzrivalen Barcelonas.

Der 34-Jährige hofft auch, dass Messi Barcelona und der spanischen Liga erhalten bleibt. "Du willst immer gegen die besten gewinnen, und er ist einer der Besten in der Welt", sagte Ramos in Stuttgart bei einer Pressekonferenz der spanischen Fussball-Nationalmannschaft: "Leo macht die spanische Liga, sein Team und die Clásicos besser."

Messi Vater nach Barcelona gereist, um Situation zu klären

Allerdings will Messi den Verein verlassen, zu dem er 2000 gekommen war. Sein Vertrag ist eigentlich noch bis Ende Juni 2021 gültig, er beruft sich allerdings auf eine Klausel, der zu Folge er einseitig kündigen kann. Barcelona insistiert, dass der Zeitpunkt dafür längst abgelaufen ist.

Eine Annäherung hat es bisher nicht gegeben. Auch ein Gespräch zwischen Messis Vater Jorge, der den 33-Jährigen von Beginn an managt, und Vereinsboss Josep Maria Bartomeu führte zu keiner Einigung. Wie spanische Zeitungen berichteten, beharrten beide Seiten am Mittwoch bei einem Treffen auf ihren Forderungen und Standpunkten.

Messi schweigt weiter

Barça will Messi halten und soll ihm eine Vertragsverlängerung bis Ende Juni 2022 angeboten haben. Ungeklärt ist, ob es ein weiteres Meeting geben wird. "Ich halte es für schwierig, dass er bleibt", hatte Jorge Messi betont.

Lionel Messi selbst schweigt weiter. Seit dem 2:8-Desaster im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Bayern München am 14. August hat sich der sechsmalige Weltfussballer aus Argentinien öffentlich nicht geäussert. Er boykottiert auch das Training des FC Barcelona.  © dpa

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