Lionel Messi setzt seine Karriere bei Inter Miami in den USA fort. Der Weltmeister wünscht sich Ruhe, ein bisschen weniger Rampenlicht - und wird auch dort viel Geld verdienen.
Kein Comeback bei Barca, kein lukratives Karriere-Ende in der Wüste: Superstar
"Die Entscheidung ist gefallen", sagte der 35 Jahre alte Weltmeister am Mittwochabend im Gespräch mit den spanischen Sport-Tageszeitungen El Mundo Deportivo und Sport: "Ich werde nicht mehr nach Barcelona zurückkehren, ich gehe nach Miami."
Damit bestätigte Messi, was internationale Medien in den Stunden zuvor übereinstimmend berichtet hatten. "Es ist noch nicht zu 100 Prozent geklärt, wir müssen noch ein paar Dinge regeln", sagte Messi, "aber wir haben uns für diesen Pfad entschieden." Er führt ihn wohl noch einmal zum ganz grossen Geld, insgesamt 200 Millionen Euro soll Messi in Florida verdienen: 50 Millionen pro Jahr für vier Spielzeiten, das berichtete die Zeitung Sport zuletzt.
Rückkehr nach Barcelona oder ab in die Wüste?
Seit der Abschied des Ausnahmespielers von Paris St. Germain feststand, war bereits ausgiebig über die Zukunft des Argentiniers spekuliert worden. Nach zwei bitteren Jahren in Paris standen höchst lukrative Angebote aus Saudi-Arabien im Raum und wirkten durchaus realistisch. Messi hätte dort weitere Duelle mit seinem alten Erzrivalen Cristiano Ronaldo ausfechten können - wäre allerdings auch in der sportlichen Bedeutungslosigkeit verschwunden.
Viel aufregender wirkte da eine Rückkehr in seine alte Heimat, bei Barca war Messi gross geworden, 21 Jahre hatte er für die Katalanen gespielt. Und die Hoffnung auf eine Rückkehr des "verlorenen Sohnes" heizte nicht zuletzt Messis Vater und Berater Jorge zuletzt an. Er selbst würde "es lieben", wenn der argentinische Weltmeister zu den Katalanen zurückkehren würde, sagte Jorge Messi.
Und auch der berühmte Sohn fand diese Option äusserst attraktiv. "Ich wollte das wirklich", sagte er am Mittwoch, "aber nach den Erfahrungen und dem Abschied, den ich dort hatte, wollte ich nicht noch einmal in dieselbe Situation kommen."
Barcelona hatte kein Geld für den Superstar Messi
Im Sommer 2021 hatte er sich unter Tränen aus Barcelona verabschiedet, es war kein Geld mehr da für den Superstar - und diese Situation hat sich kaum verändert. Die Rückkehr in die Wahlheimat Spanien war nicht zu realisieren, und sie lag auch nicht in Messis Hand.
"Ich wollte selbst eine Entscheidung treffen, und ich habe auch mehr Ruhe gesucht", sagte er: "Wenn Barcelona nicht funktioniert, dann wollte ich Europa verlassen, raus aus dem Rampenlicht, mehr an meine Familie denken."
Die sportliche Herausforderung in der MLS wird für den Weltmeister überschaubar sein, und das Einleben dürfte auch leicht fallen: In Miami besitzt Messi bereits ein Haus. (SID/cgo)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.