Das Warten der Königlichen ist beendet: Real Madrid sichert sich nach drei Jahren vorzeitig die Meisterschaft und löst den FC Barcelona ab. Jetzt gilt der Fokus der Königlichen der Champions League.

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Real Madrid ist wieder die Nummer eins im spanischen Fussball. Nach drei Jahren holten die Königlichen endlich wieder den Titel in der Primera División und lösten den Erzrivalen FC Barcelona als Meister ab. Das Team um 2014-Weltmeister Toni Kroos setzte sich am Donnerstagabend gegen den FC Villarreal mit 2:1 (1:0) durch. Karim Benzema in der 29. und 77. Minute per Foulelfmeter machte mit seinen Saisontreffern 20 und 21 den Titel vorzeitig perfekt. Der Erfolg gegen Villarreal war der zehnte Sieg in Serie.

Vor dem letzten Spieltag am Sonntag hat die Mannschaft von Trainer Zinedine Zidane sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger FC Barcelona und kann nicht mehr von Platz eins verdrängt werden. Die zweitplatzierten Katalanen verloren überraschend gegen CA Osasuna mit 1:2 (0:1). Nur bei einem Ausrutscher von Real in den letzten beiden Punktspielen hätten sie noch eine Chance auf den dritten Titel nacheinander gehabt. Der Treffer von Superstar Lionel Messi (62.) gegen Osasuna war zu wenig, um noch die Wende im Titelkampf zu schaffen.

Zweiter Liga-Triumph für Kroos

Die Madrilenen gewannen die Primera División bereits zum 34. Mal. Für Nationalspieler Kroos ist es der zweite Liga-Triumph nach sechs Jahren im Trikot des Rekordchampions. Auch für seinen Trainer Zidane war es erst der zweite Meister-Titel als Trainer.

Mit dem Erfolg ging nun eine für Real ungewohnt lange Durststrecke ohne einen wichtigen nationalen Titel zu Ende. Der letzte Liga-Gewinn datierte von 2017, der letzte Pokaltriumph stammt sogar von 2014. Der Sieg in der spanischen Supercopa 2019 diente den erfolgsverwöhnten Fans nicht wirklich als Trost. Zumal der FC Barcelona acht der letzten elf Liga-Titel geholt und zwischen 2014 und 2018 vier Mal in Serie auch den Pokal gewonnen hatte.

Nicht nur wegen der dürftigen nationalen Bilanz der vergangenen Jahre hatte sich Trainer Zidane vor dem Spiel gegen Villarreal extra an die Real-Fans gewandt. Auch wegen der extrem schwierigen Pandemie-Zeit mit strengem Lockdown und Tausenden Toten im Corona-Hotspot Madrid.

Keine Feier am Cibeles-Brunnen

"Wir denken an unsere Anhänger. Viele von ihnen haben eine schwere Zeit hinter sich. Viele von ihnen leiden immer noch", hatte der Franzose gesagt. Zu allem Übel dürfen die Anhänger wegen der Corona-Schutzregeln diesmal nicht der Tradition folgen und sich am Cibeles-Brunnen im Zentrum von Madrid versammeln, um den Campeonato zu feiern.

Man wolle deshalb vor allem für die Fans «viel erreichen», sagte Zidane - wohl auch mit Blick auf die Endrunde der Champions League in Portugal. Der Abonnementsieger der Königsklasse, der den Pott allein zwischen 2014 und 2018 vier Mal gewann, hat das Ticket für Lissabon allerdings noch nicht sicher. Am 7. August muss zunächst bei Manchester City von Ex-Barca-Coach Pep Guardiola das 1:2 aus dem Hinspiel wettgemacht werden. (dpa/fra)

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