Mit Ilkay Gündogan will der FC Barcelona auch international wieder um Titel spielen. Doch der deutsche Nationalspieler könnte den Verein schneller wieder verlassen als gedacht - weil die Katalanen weiterhin mit alten Problemen zu kämpfen haben.
Es schien wieder aufwärtszugehen beim FC Barcelona: In der vergangenen Saison holte sich die "Blaugrana" unter dem neuen Trainer Xavi Hernandez mit klarem Abstand vor Real Madrid die spanische Meisterschaft. Und mit Ilkay Gündogan, der gerade mit Manchester City die Champions League gewonnen hat, angelte sich Barca einen der weltbesten Spieler auf dem Zenit seines Könnens.
Doch dass
Barca kämpft wieder mit der Gehaltsobergrenze
Denn bislang hat der FC Barcelona seinen Königstransfer noch nicht bei der spanischen Liga gemeldet. Grund dafür: Der Klub hat mal wieder Probleme, die vom Ligaverband geforderte Gehaltsgrenze einzuhalten. Diese richtet sich nach der finanziellen Lage der jeweiligen Klubs - und die Katalanen plagen weiterhin Schulden in Milliardenhöhe.
Schon vor zwei Jahren wurde dem Verein die ligainterne "Financial Fair Play"-Regel zum Verhängnis, als sie versuchten, Vereinslegende Lionel Messi im Verein zu halten - er musste anschliessend an Paris Saint-Germain abgegeben werden. Auch in diesem Sommer hat sich Barca bereits von langjährigen Säulen wie Sergio Busquets oder Jordi Alba verabschiedet. Und trotzdem scheint der Gehaltsrahmen immer noch nicht auszureichen, um den Toptransfer für die neue Saison registrieren zu können.
Gündogan soll Barca bei Nichtregistrierung verlassen dürfen
Gündogan, den der "Kicker" zuletzt zum Fussballer des Jahres kürte, soll laut spanischen Medienberichten sogar eine Klausel im Vertrag haben, die es ihm erlaubt, im Fall der Fälle den Verein ablösefrei verlassen zu können. Sein Gehalt bekäme er dennoch für ein Jahr ausgezahlt. Mit Oriol Romeu und Iñigo Martínez sollen zudem noch zwei weitere Neuzugänge auf ihre Registrierung warten.
Auf der anderen Seite steht mit Ousmane Dembele, der bei PSG im Gespräch ist, ein gut bezahlter Spieler vor dem Absprung; Franck Kessie, der wohl ebenfalls nicht für Kleingeld aufläuft, hat den Verein bereits in Richtung Saudi-Arabien verlassen. Noch scheint der Verein also hoffnungsvoll zu sein, im Gehaltsgefüge doch noch Platz für Gündogan schaffen zu können. Wenn nicht, könnte der FC Barcelona schon bald wieder ohne einen der besten Mittelfeldspieler der Welt, dafür aber mit noch grösseren finanziellen Problemen dastehen.
Verwendete Quellen:
- Sportschau: Gündogan bekommt Barcelonas Probleme zu spüren
- Sport Bild: Verlässt Gündogan Barcelona schon wieder?
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