Los Angeles - Marco Reus hat emotional über die erste Meisterschaft seiner Karriere als Profi-Fussballer gesprochen. "Ich weiss nicht, ob das ein Hollywood-Finale ist, aber es ist ein grosser Tag", sagte der 35-Jährige, als er in einer grossen Lache aus Bier, Champagner und anderen Getränken stand und die Medaille um den Hals baumelte. Mit den Los Angeles Galaxy gewann Reus im Finale um den MLS Cup 2:1 (2:1) gegen die New York Red Bulls, bei denen der Ex-Bundesliga-Coach Sandro Schwarz als Trainer arbeitet.

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In zwölf Jahren mit Borussia Dortmund gelang dem Publikumsliebling Reus nie der ersehnte Griff nach der Schale - nach dem Wechsel in die USA reichten vier Monate für den Titel. "Man arbeitet immer seine ganze Karriere darauf hin, erfolgreich zu sein, zu versuchen, so viele Finals wie möglich zu erreichen und dann auch zu gewinnen", sagte Reus vor seinem Spind mit der Nummer 18. "Bei mir hat das in Deutschland nicht so viel geklappt. Aber wie ich schon gesagt habe, als ich angekommen bin, es war immer das Ziel, weiter erfolgreich zu sein."

"In einem normalen Spiel hätte ich nicht gespielt"

Reus spielte nur die letzten etwa 20 Minuten, er wurde in der 76. Minute eingewechselt und hatte - nach einer guten Chance direkt im Anschluss - nur noch die Aufgabe, die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Dass er wegen einer Adduktorenverletzung überhaupt auflief, war bemerkenswert. "Ich habe, glaube ich, in den letzten zwei Wochen zweimal trainiert", sagte er. Vergangene Woche beim 1:0 gegen die Seattle Sounders war zur Halbzeit Feierabend. "In einem normalen Spiel hätte ich nicht gespielt, keine Chance. Am Ende ist mir das egal", berichtete er.  © Deutsche Presse-Agentur

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