- Roger Schmidt ist nach einem Flaschenwurf mit Rot vom Platz geflogen.
- Der deutsche Trainer von Benfica Lissabon muss sich auf ein weiteres Nachspiel gefasst machen.
Als das Wurfgeschoss nur wenige Zentimeter an seinem Kopf vorbei rauschte, fackelte Roger Schmidt nicht lange. Erst hob der deutsche Trainer von Benfica Lissabon die Plastik-Wasserflasche vom Boden auf und schleuderte sie zurück ins Publikum, dann schickte er noch ein paar Worte hinterher - und kassierte dafür wenig später vom Schiedsrichter die Rote Karte.
"Ich habe auf den Spott der Fans reagiert, die hinter mir waren. Das ist nicht erlaubt und ich akzeptiere die Rote Karte", sagte Schmidt zu seinem Platzverweis kurz vor dem Schlusspfiff. Lissabon gewann die Partie beim FC Vizela mit 2:0, doch die Partie dürfte für den langjährigen Bundesligatrainer noch ein Nachspiel haben.
Schmidt provoziert Schiri und Fans
Beim noch zu ermittelnden Strafmass könnte auch die Art und Weise des unfreiwilligen Abgangs von Schmidt eine Rolle spielen. Denn der 55-Jährige rief dem Schiedsrichter nach der Roten Karte noch etwas zu, ehe er auf dem Weg in die Kabine die Vizela-Fans noch gestenreich aufwiegelte, in dem er mit seinen Händen provokativ das Ergebnis formte.
Schmidt ist in dieser Hinsicht aus seiner Zeit in der Bundesliga kein unbeschriebenes Blatt. Als Coach von Bayer Leverkusen wurde er zweimal wegen Fehlverhaltens gesperrt.
Benfica führt die Tabelle in Portugal zwölf Spieltage vor dem Saisonende mit acht Zählern Vorsprung auf den FC Porto an, es winkt die erste Meisterschaft seit 2019. In der Champions League befindet sich Schmidt mit seinem Team auf Viertelfinalkurs. Im Achtelfinalhinspiel gelang ein 2:0-Erfolg beim FC Brügge, das Rückspiel steigt am 7. März in Lissabon. (ska/sid)
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