• Die erste ukrainische Fussballliga ist trotz des andauernden Kriegs in die Saison gestartet.
  • Seit Dienstag läuft der Spielbetrieb wieder.
  • Ein Spiel musste bereits mehrmals unterbrochen werden, weil die Mannschaften insgesamt dreimal einen Luftschutzbunker aufsuchen mussten.

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Kurz nach dem Saisonstart der ersten ukrainischen Fussball-Liga ist ein erstes Spiel von den Auswirkungen des russischen Angriffskrieges beeinflusst worden. Die Begegnung zwischen Ruch Lwiw und Metalist Charkiw konnte erst 4:27 Stunden nach dem Anpfiff beendet werden, weil beide Mannschaften insgesamt dreimal für insgesamt 145 Minuten einen Luftschutzkeller aufsuchen mussten.

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Metalist Charkiw, nicht zu verwechseln mit Ligakonkurrent Metalist 1925 Charkiw, gewann das Spiel in Lwiw in der Westukraine am 31. ukrainischen Unabhängigkeitstag um 19.27 Ortszeit mit 2:1 (1:1). Trotz des dreimaligen Alarms wurden keine Angriffe auf das Gebiet gemeldet.

Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Die Premjer Liha hatte am Dienstag den Spielbetrieb mit 16 Mannschaften wieder aufgenommen. Die Begegnungen sollen in Stadien in Kiew und Umgebung sowie im Westen der Ukraine ausgetragen werden. Sie finden aus Sicherheitsgründen praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Zugelassen sind bei jedem Spiel nur maximal 280 Zuschauer. Ein Bunker in höchstens 500 Meter Entfernung des Stadions ist Voraussetzung, bei einem Alarm muss er sofort aufgesucht werden. Kann ein Spiel nach spätestens einer Stunde nicht fortgesetzt werden, soll es am nächsten Tag beendet werden. (afp/ska)

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