Mar-André ter Stegen ist seit mittlerweile elf Jahren beim FC Barcelona. Nachdem es dort nicht von Anfang an rund gelaufen war, wäre es fast zu einem Wechsel zu Pep Guardiola gekommen.
Nationaltorhüter
"Wir haben uns hier in Barcelona getroffen. Das war verrückt: Ich musste jemand anderen am Morgen am Flughafen abholen, aber Pep kam auch raus, mit Kappe auf. Ich habe ihn gesehen und wusste nicht, wohin mit mir. Wir haben uns dann am Abend in einer Wohnung von einem Freund getroffen", sagte ter Stegen.
Guardiola stand damals nach seinem Abschied vom FC Bayern vor seiner ersten Saison als City-Trainer, ter Stegen war bei Barça unzufrieden mit seinem "Jobsharing" mit Torhüter Claudio Bravo. Er habe daher einen Wechsel nach England als "eine Lösung für mein Problem" betrachtet. "Der Plan hat sich sehr gut angehört, ich hätte mich dort sehen können. Pep wollte alles möglich machen, der Verein hat sich sehr bemüht um mich."
Daran scheiterte ter Stegens Wechsel zu Manchester City
Als er beim damaligen Barça-Trainer Luis Enrique um eine Freigabe bat, habe dieser aber widersprochen. "Als er sagte, dass wir mal die Vorbereitung abwarten – nach zwei Jahren – wurde ich fast sauer. Ich habe dann mit dem Präsidium gesprochen. Die haben auch gesagt: 'Wir geben dich auf keinen Fall ab'. Die Ausstiegsklausel war damals 80 Millionen."
Ter Stegen blieb bei Barca – und es folgte eine kuriose Wendung. "Drei Wochen später war Claudio Bravo bei ManCity. Das war dann auch irgendwo komisch", sagte er. "Am Ende hat der Wechsel nicht stattgefunden, und ich bin sehr glücklich darüber." Ter Stegen spielt seit fast elf Jahren für Barcelona, derzeit steht er nach langer Verletzungspause kurz vor einem Comeback. (SID/bearbeitet von lh)