Die Fussball-Bosse haben zahlreiche neue Regeln formuliert, die bereits bei der Frauen-WM im Sommer zum Einsatz kommen. Wir haben die fünf kuriosesten Änderungen zusammengefasst.

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Das International Football Association Board (IFAB) hat zum 1. Juni zahlreiche Regeländerungen im Fussball beschlossen, die erstmals bei der Frauen-Weltmeisterschaft in Frankreich zum Einsatz kommen. Neben Neuerungen beim Handspiel gibt es ab sofort zum Beispiel auch Rote Karten für Trainer. Wir haben die fünf kuriosesten Änderungen aufgelistet.

Unterhemden dürfen gemustert sein

Bisher galt: Unterhemden mussten der Hauptfarbe der Ärmel des Trikots entsprechen. Doch jetzt haben die Spieler und Ausrüster mehr Möglichkeiten. So dürfen etwa im Winter die Langarm-Shirts unter den Trikots mehrfarbig und gemustert sein. Wuhu!

Den Swag voll aufdrehen können Man-City-Profi Leroy Sané und Co. auf dem Platz aber nicht, denn: Die Shirts müssen "exakt demselben Muster/denselben Farben" der Trikotärmel entsprechen. Die offizielle Erklärung dazu: "Solche Unterhemden sind zuzulassen, da sie den Spieloffiziellen bei deren Entscheidungen helfen." Ah ja.

Strafen für Teamoffizielle

Ab sofort gibt es auch Gelbe und Roten Karten für Teamoffizielle. Wie bei den Spielern gilt auch hier: Gelb dient als Verwarnung, Rot als Platzverweis. "Kann der Täter nicht eruiert werden, wird die Disziplinarmassnahme gegen den höchstrangigen Trainer in der Zone ausgesprochen", weil er für das Verhalten der übrigen Teamoffiziellen verantwortlich ist.

Uiuiui, also falls jemand seinen Trainer loswerden möchte, einfach Mist bauen und sich verstecken.

Torwart-Tore per Abwurf zählen nicht mehr

Wirft ein Torwart den Ball direkt ins gegnerische Tor, wird auf Abstoss entschieden. Zurückzuführen ist die Regel-Änderung auf die neue Auslegung des Handspiels, dass ab sofort jegliche Tore mit der Hand, egal ob absichtlich oder unabsichtlich, abgepfiffen werden.

Mal ehrlich: Bis auf Manuel Neuer hätte doch eh kein Torhüter den Ball ins gegnerische Tor werfen können.

Bei Elfmetern dürfen sich Pfosten, Latte und Tornetz nicht bewegen

Zwar darf der Torwart bei einem Elfmeter noch rumzappeln, aber nicht mehr das Gehäuse. Sowohl Pfosten und Latte als auch das Tornetz müssen bei der Ausführung des Elfmeters stillstehen - und der Schiedsrichter hat auch so lange zu warten, bis das der Fall ist, falls der Torwart den Kasten in Bewegung gebracht hat, etwa durch einen Tritt gegen den Pfosten.

Und wenn es ganz doll windig ist? Tja, keine Ahnung. Dann wird gewartet und gewartet und gewartet.

Gegnerische Spieler dürfen beim Freistoss nicht mehr in der Mauer stehen

Sie sind ein Fan von Rangeleien bei Freistössen in der Mauer? Darauf müssen Sie nun (leider) verzichten. Denn stellt die verteidigende Mannschaft eine Mauer aus drei oder mehr Spielern, müssen Gegenspieler mindestens einen Meter Abstand halten, bis der Ball im Spiel ist. Nichteinhalten des Abstands wird mit einem indirekten Freistoss geahndet. Die Frage ist nur: für wen? Das lässt die IFAB offen.

Verwendete Quellen:

  • theifab.com: Spielregeln 2019/20
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