Der FC Barcelona soll 17 Jahre lang für ihn genehme Spielausgänge Geld an einen früheren Schiedsrichter überwiesen haben. Die Uefa geht der Sache nach.
Die Europäische Fussball-Union (Uefa) hat Untersuchungen gegen den FC Barcelona im "Fall Negreira" eingeleitet. Wie die Uefa mitteilte, wurden Ethik- und Disziplinarinspektoren ernannt, die eine "mögliche Verletzung des Rechtsrahmens" des Klubs aufdecken sollen.
Barça wird von der spanischen Staatsanwaltschaft vorgeworfen, zwischen 2001 und 2018 etwa 7,3 Millionen Euro an das Unternehmen des früheren Vizepräsidenten des Schiedsrichter-Ausschusses CTA, Jose Maria Enríquez Negreira, gezahlt zu haben. Sowohl Vereinsvertreter als auch Negreira haben die geschäftlichen Verbindungen eingeräumt, aber den Vorwurf der Korruption zurückgewiesen.
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Der FC Barcelona wehrt sich gegen den Vorwurf der Spielmanipulation
Laut der Staatsanwaltschaft sollen die Katalanen für Schiedsrichterentscheidungen zu ihren Gunsten bezahlt haben. Der Klub behauptet dagegen, er habe die Summe lediglich für Berichte und Ratschläge überwiesen. Barças aktueller Präsident Joan Laporta prangerte "eine Kampagne zur Destabilisierung des Teams und zur Kontrolle des Klubs" an. Der geht gegen neun Journalisten und Medien wegen deren Berichterstattung in dem Fall gerichtlich vor.
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Bereits vor knapp zwei Wochen war von der spanischen Justiz Anklage gegen den spanischen Tabellenführer sowie die beiden ehemaligen Präsidenten Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu wegen "Korruption", "Veruntreuung" und "Fälschung von Geschäftsunterlagen" im Zusammenhang mit den verdächtigen Geldzahlungen an Negreira erhoben worden. Auch Negreira wurde angeklagt.
Die Ermittler sind von der Manipulation überzeugt
Die Ermittler seien zu dem Schluss gekommen, dass die gezahlten Beträge dazu gedient hätten, Barça bei der Entscheidungsfindung der Schiedsrichter zu begünstigen, hatte eine Justizsprecherin am 10. März mitgeteilt. (sid/dpa/hau)
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