In einer Fernsehsendung hat Spaniens Weltmeisterin Jennifer Hermoso über ihren Ex-Trainer Jorge Vilda und dessen merkwürdige Kontroll-Praktiken gesprochen. Mittlerweile ist der 42-Jährige nicht mehr Trainer der Nationalmannschaft.
Im Skandal um die spanischen Fussball-Weltmeisterinnen hat Jennifer Hermoso Kritik am früheren Nationaltrainer Jorge Vilda geübt. "Wenn wir ins Bett gegangen sind, mussten wir die Türe offen lassen und darauf warten, dass er nachts vorbeikam und mit uns redete", sagte die 33-Jährige in der spanischen TV-Sendung "Planeta Calleja".
Kontrollen beim Schlafen und Einkaufen
Laut Hermoso, die der damalige spanische Verbandspräsidenten Luis Rubiales bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale auf den Mund geküsst und damit für einen Sturm der Entrüstung gesorgt hatte, war Vilda insgesamt sehr auf Kontrolle aus. "Wenn wir einkaufen gegangen sind, wartete er auf uns und fragte, was wir in der Tasche haben", erzählte die Mexiko-Legionärin.
Wegen der Kuss-Affäre hatte Hermoso Anfang des Monats in Madrid vor Gericht ausgesagt. Im Prozess wurde auch der im September geschasste Vilda als Zeuge befragt.
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Rubiales-Skandal: Spanischer Verband trennt sich von Vilda
Vilda ist mittlerweile nicht mehr Trainer der spanischen Frauen-Nationalmannschaft, am 5. September des vergangenen Jahres gab der spanische Fussballverband im Rahmen des Rubiales-Eklats dessen Entlassung bekannt. Lange blieb der 42-Jährige allerdings nicht ohne Anstellung. Seit Oktober ist er Trainer der marokkanischen Frauen, beim Verband hat er einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. (sid/ms)
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