Auf den Tod von Fussball-Legende Franz Beckenbauer reagieren zahlreiche internationale Medien. Die Komplimente reichen vom "bahnbrechenden Innenverteidiger" bis zur "deutschen Fussballmaschine". Ein Überblick.

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Am Sonntag hat der Weltfussball einen seiner ganz Grossen verloren. Franz Beckenbauer verstarb im Kreise seiner Familie im Alter von 78 Jahren. Nicht nur in Deutschland sorgt die Nachricht für tiefe Trauer und Bestürzung. Auch internationale Medien nehmen Abschied.

Grossbritannien

"The Telegraph": "Der beste Denker des Fussballs"

"Franz Beckenbauer: Ein bahnbrechender Innenverteidiger und der beste Denker des Fussballs. Mit dem Tod des grossen westdeutschen Kapitäns verliert der Fussball den letzten Vertreter einer Generation von Spielern, die zu weltweiten TV-Superstars wurden"

"The Guardian": "Der vollkommene Fussballer"

"Franz Beckenbauer war der vollkommene Fussballer und ein siegreicher Trainer (...) Er hatte einen der besten und unverwechselbarsten Spitznamen aller Zeiten, und wie bei seinem Zeitgenossen, Eddy "The Cannibal" Merckx im Radsport, passte sein Spitzname "Der Kaiser" perfekt zu ihm und diente dazu, ihn im Voraus vorzustellen."

"The Sun": "Eine deutsche Fussballmaschine"

"DER KAISER Franz Beckenbauer war eine deutsche Fussballmaschine, deren Schandfleck abseits des Platzes seine Grösse auf dem Spielfeld nicht überschatten konnte."

"Daily Mail": "Exzellenz auf dem Spielfeld"

"Die meisten, die ihn gut kannten, werden sich an seine Exzellenz auf dem Spielfeld erinnern, an die überragende fussballerische Intelligenz, an die Eleganz, mit der er sich bewegte, die Freuden seiner Gesellschaft und das unschätzbare Wissen, das wir aus Gesprächen mit ihm schöpften."

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Spanien

"Marca": "Unvergleichlich"

"Es hat nie einen anderen wie ihn gegeben, weder vorher noch nachher. Die Figur des ewigen Kaisers ist unvergleichlich."

"AS": "Fast aufreizend elegant"

"Er war ein Fussballspieler, der den Ball mit Leichtigkeit kickte und fast aufreizend elegant aussah. Das Spiel von hinten begann mit ihm und er machte es salonfähig, mit Bayern und Deutschland, die in der ersten Hälfte der 1970er Jahre alle hinter sich liessen. Später feierte er als Trainer Triumphe. Er war Weltmeister nicht nur auf dem Rasen, sondern auch ausserhalb im Anzug so wie die Zagallo und der Franzose Deschamps."

"Mundo Deportivo": "Grenzüberschreitendes Idol mehrerer Generationen"

"'Der Kaiser', ein grenzüberschreitendes Idol mehrerer Generationen und ein Fussballer, dem alle nacheifern wollten."

Frankreich

"Le Parisien": "Unsterbliche Persönlichkeit des Sports"

"Franz Beckenbauer wird für immer in die Kategorie der unsterblichen Persönlichkeiten des Sports gehören."

Italien

"La Repubblica": Beckenbauer wäre auch im heutigen Fussball nicht fehl am Platz

"Abschied von Franz Beckenbauer, einer der wenigen Spieler aus der Vergangenheit, die im heutigen Fussball nicht fehl am Platz wären."

"La Gazzetta dello Sport": "Der beste Libero in der Geschichte des Fussballs"

"Er war wahrscheinlich der beste Libero in der Geschichte des Fussballs, nachdem er seine Karriere als Mittelfeldspieler begonnen hatte."

Österreich

"Kronen Zeitung": Wie Beckenbauer seinen Spitznamen bekam

"Seinen Spitznamen bekam die deutsche Fussball-Legende, die als Spieler und Trainer Weltmeister wurde, übrigens in Wien verpasst! Passiert ist es 1971: Im Rahmen eines Freundschaftsspiels der Bayern gegen die Austria war Beckenbauer neben der Büste von Kaiser Franz Joseph I. fotografiert worden."

"Kurier": "Der Fussball hat seinen Kaiser verloren"

"Franz Beckenbauer ist tot: Der Fussball hat seinen Kaiser verloren"

Schweiz

"Blick": "Ein Schock"

"Ein Schock für Freunde, Bekannte und Fans."

"Tages-Anzeiger": "Bei jeder Heldengeschichte in der Hauptrolle"

"Er brachte den Deutschen Erfolg und Eleganz. Bei jeder Heldengeschichte in der Hauptrolle: Franz Beckenbauer gelang spielend alles. In seiner Leichtigkeit war er der Deutsche, den es eigentlich nicht gibt." (dpa/lh)

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