Juventus Turin wurde 2006 wegen seiner Verwicklung in den Manipulationsskandal der Meistertitel aberkannten. Der Verein fordert jetzt die Annullierung aller entsprechenden Dokumente.
Der italienische Fussball-Rekordmeister Juventus Turin fordert den wegen seiner Verwicklung in den Manipulationsskandal aberkannten Meistertitel von 2006 zurück. Wie das Olympische Komitee Italiens CONI am Samstag bestätigte, reichte der Klub einen entsprechenden Antrag ein. Der Serienmeister fordert demnach die Annullierung aller Dokumente, die dazu geführt hatten, dass der Fussballverband FIGC dem damals drittplatzierten Konkurrenten Inter Mailand die Meisterschaft 2005/06 zusprach.
Schiedsrichter beeinflusst
Juventus war der Titel aberkannt worden, da Ex-Manager Luciano Moggi und der ehemalige Geschäftsführer Antonio Giraudo nach Meinung des Sportgerichts des Fussballverbandes Schiedsrichter beeinflusst und dadurch Spiele zugunsten der Turiner manipuliert hatten. Die Funktionäre wurden vom Verband gesperrt, zudem folgte ein Zwangsabstieg der Alten Dame in die Serie B. Der vermeintliche Vizemeister AC Milan war wegen Spielmanipulationen mit einem Punkteabzug von 30 Zählern bestraft worden.
(afp/af)
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