Was tun, wenn die Karriere vorbei ist? Diese Fussballer hätten ein paar Tipps

Mathieu Flamini spielte in seiner Karriere unter anderem für Marseille, AC Mailand und Arsenal und konnte dabei einmal italienischer Meister und dreimal englischer Pokalsieger werden. Neben dem Platz setzt er sich für die Umwelt ein. Zusammen mit Pasquale Granata gründete er mit "GF Biochemicals" das erste Unternehmen weltweit, das in Massenproduktion Lävulinsäure herstellen kann. Diese ist ein Biokraftstoff und kann alternativ zu Erdöl verwendet werden. Ganz nebenbei machte ihn sein innovatives Unternehmen zum Milliardär.

Roberto Firmino, ehemaliger Stürmer des FC Liverpool, ist zwar noch als aktiver Spieler in der Saudi Professional League bei Al-Ahli unter Vertrag. Nebenher hat sich der brasilianische Stürmer aber bereits einen weiteren Fokus gesetzt. In seiner Heimatstadt Maceio wurde er im Zuge einer Zeremonie zum evangelischen Pastor ernannt.

Roberto Firmino ist jedoch nicht der einzige Fussballer, der den Weg als Priester eingeschlagen hat. Auch Carlos Roa hat göttlichen Beistand. Für die argentinische Nationalmannschaft wurde er bei der WM 1998 zum Helden, als er durch seine Paraden im Elfmeterschiessen das Weiterkommen gegen England sicherte. Ein Jahr danach entschied sich der Torhüter jedoch überraschend für eine andere Karriere - und zwar als Priester. Doch nach einiger Zeit tauchte er wieder in der Welt des Fussballs auf und unterschrieb bei RCD Mallorca. Jedoch unter der Bedingung, am Sabbat (also an Samstagen) nicht spielen zu müssen.

Bixente Lizarazu (links) ist auch nach seiner Karriere noch in Form. Der Welt und Europameister widmete sich nach seiner Zeit als Profi zunächst dem Brazilian Jiu-Jitsu und später auch noch dem Surfen. Beim Brazilian Jiu-Jitsu erlangte der Baske in seiner Gewichtsklasse sogar die Goldmedaille bei den Europameisterschaften.

Von Real Madrid zum Rapper: Royston Drenthe ist der Cousin von Georginio Wijnaldum und Neffe von Edgar Davids. Sportlich kam seine Karriere jedoch nicht so richtig ins Rollen. Nach seinem Wechsel zu Real Madrid ging es sportlich bergab. Bis er seine Karriere beendete und ankündigte, unter dem Namen "Roya2Face" Rapper zu werden. Mittlerweile feierte der Niederländer sein Fussball-Comeback, allerdings nur in unterklassigen Ligen.

Tim Wiese war lange Zeit Torhüter in der Bundesliga. Zusammen mit Werder Bremen gewann er in der Saison 2008/09 sogar den DFB-Pokal. Nach seiner Karriere widmete sich der Torhüter jedoch einer anderen Leidenschaft. Im Rahmen einer WWE-Deutschland Tour dufte der ehemalige Torhüter sein Wrestling-Debüt feiern. Für eine professionelle Ausbildung wollte Wiese jedoch nicht in die Staaten ziehen und so blieb es bei dem kurzen Debüt bei der WWE-Deutschlandtour.

Von 1994 bis 2006 war Fabien Barthez Torhüter der Équipe Tricolore und gewann die WM 1998 sowie die Europameisterschaft 2000 mit den Franzosen. Nach seiner Karriere widmete er seine Aufmerksamkeit dem Motorsport. Zu seinen grössten Errungenschaften als Rennfahrer zählen der Gewinn der nationalen GT-Meisterschaft, sowie die mehrfache Teilnahme am Weltbekannten 24-Stunden-Rennen von Le Mans, bei dem seine beste Platzierung der zwölfte Platz blieb.

Knut Reinhardt ist mit Borussia Dortmund Deutscher Meister und Champions-League-Sieger geworden. Im Anschluss an seine Profikarriere studierte er Lehramt für Sport und Mathematik und ist mittlerweile Realschullehrer.

Dhorasoo spielte für Olympic Lyon, AC Mailand und Paris Saint-Germain. Jedoch eckte er immer wieder an. So wurde er unter anderem in Lyon und Livorno herausgeschmissen. Sein politisches Interesse zeigte sich bereits während seiner Zeit als Profi, als er öffentlich Aussagen gegen Silvio Berlusconi tätigte und dessen Ideale kritisierte. Nach seiner Karriere kandidierte er für das Amt des Pariser Bürgermeisters für die linke Partei "La France insoumise". Ganz nebenbei ist Vikash Dhorasoo jedoch auch Poker-Profi und soll mit dem Glücksspiel bereits an die 500.000 € verdient haben.

Bereits während seiner Karriere, die er grösstenteils bei Arsenal London verbrachte, fing Theo Walcott an Kinderbücher zu schreiben. Sein Augenmerk blieb dabei trotzdem auf dem Fussball. So veröffentlichte der Engländer unter anderem Bücher wie: "T.J. and the Penalty", "T.J. and the Hattrick" oder wie im Bild zusehen "Theo: Growing Up Fast".

Eric Cantona hatte eine durchaus erfolgreiche Karriere. Dabei wurde der Stürmer unter anderem zum wichtigsten Spieler des 20. Jahrhunderts für Manchester United gewählt. Mittlerweile widmet der Franzose sein Leben jedoch einer ganz anderen Leidenschaft: dem Schauspielern. Dieser Tätigkeit geht er bis heute noch nach. In dem Film "Looking for Eric" durfte er sich unter anderem selber spielen.

Als Torwart des Hamburger SV gewann Rudi Kargus die deutsche Meisterschaft, den DFB-Pokal sowie den Europapokal der Pokalsieger. Er zählte zu den besten Torhütern seiner Zeit, 23 Elfmeter konnte Rudi Kargus parieren, kein Torwart hat in der Bundesliga mehr Bälle vom Punkt aus gehalten als er. Heutzutage widmet sich der Ex-Sportler jedoch ganz anderen Dingen. Seit längerem ist er als Kunstmaler tätig und stellt immer wieder seine Kunst bei Ausstellungen zur Schau.

Er gilt als einer der beliebtesten deutschen Fussballspieler seiner Generation. Er spielte für Köln, den FC Bayern und für Arsenal. Zudem war er beim deutschen WM-Titel 2014 dabei. Heutzutage lässt er seine Karriere in Polen bei Górnik Zabrze ausklingen. Noch während seiner laufenden Karriere gründete er die Dönerkette Mangal Döner. Mittlerweile hat Podolskis Kette 19 Filialen und gehört vor allem im Kölner Raum zu den erfolgreichsten Dönerketten. Zudem ist Lukas Podolski Mitgründer der Baller League.

Ilhan Mansiz ist ein ehemaliger türkischer Nationalspieler. Vor allem für sein Golden Goal, welches der Türkei den Einzug ins Halbfinale der WM 2002 sicherte, ist er bekannt. Nachdem Mansiz eine schwere Verletzung erlitten hatte, stand seine Karriere auf dem Spiel. Bei den Münchner Löwen brachte er sich wieder in Form, nur um dann überraschend doch seine Fussballkarriere zu beenden, um ein anderes Ziel zu verfolgen. Er wollte mit seiner Partnerin, Olga Bestandigowa (ehemalige slowakische Eiskunstläuferin) zu den Olympischen Winterspielen. Da sie es jedoch nicht schafften sich zu qualifizieren, platzte der Traum von einer Teilnahme in Sotschi.