Günter Netzer feiert sein Siegtor im Finale des DFB-Pokals mit Jupp Heynckes
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Der Aufstieg: Borussia Mönchengladbach - Wormatia Worms 1:1 (26. Juni 1965)
Am letzten Spieltag der Aufstiegsrunde zur Bundesliga will die junge und wilde Borussia aus Mönchengladbach im Sommer 1965 endlich hoch in die Bundesliga. Doch gegen Wormatia Worms steht es am Bökelberg 0:1. Dann kommt Netzer (M.).
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"In der 80. Minute erlöste Günter alle mit einem wunderschönen Tor", schreibt der damalige Manager Helmut Grashoff später in seiner Biographie. Es ist Netzers fünftes im sechsten Spiel der Aufstiegsrunde. "In Mönchengladbach war der Teufel los", schreibt Grashoff weiter.
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Der Büchsenwurf: Borussia Mönchengladbach - Inter Mailand 7:1 (20. Oktober 1971)
Die Fohlenelf ist auf dem Höhepunkt ihres Schaffens und fertigt Inter Mailand im Europapokal der Landesmeister nach allen Regeln der Kunst ab. "Wir kamen in einen Rausch, der nicht mehr zu stoppen war", sagt Netzer später, sein Tor zum 6:1 mit dem rechten Aussenspann in den Winkel sei "das schönste, das ich je geschossen habe".
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Das Problem: Inters Roberto Boninsegna wird in der 29. Minute beim Stand von 2:1 für Gladbach von einer Cola-Büchse getroffen und geht zu Boden. Als er wieder aufstehen will, drückt ihn sein Trainer Gianni Invernizzi zurück. Das wohl beste Spiel der Borussia-Geschichte wird von der Uefa annulliert. Am 1. Dezember 1971 scheidet Mönchengladbach nach einem 0:0 im Wiederholungsspiel in Berlin aus. Inter hat zuvor sein Heimspiel mit 4:2 gewonnen.
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Premiere in Wembley: England - Deutschland 1:3 (29. April 1972)
Noch nie hat Deutschland im Mutterland des Fussballs gewonnen, im EM-Viertelfinale ist es endlich soweit. Netzer (M.) wird im grünen Trikot und mit wehendem Haar zum Hauptdarsteller. "Er schwang den Taktstock und alle tanzten nach seiner Melodie", schreibt Ludger Schulze später in seinem Buch "Die Mannschaft".
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Sein verwandelter Elfmeter zum 2:1 in der 84. Minute sei "das wichtigste Tor meiner Karriere", sagt Netzer heute. Der legendäre englische Torwart Gordon Banks kommt zwar den den Ball, lenkt ihn aber lediglich an den Innenpfosten. Von dort prallt die Kugel ins Tor.
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Die Selbsteinwechslung: Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln 2:1 n.V. (23. Juni 1973)
Netzers Selbsteinwechslung in seinem letzten Spiel für die Borussia ist längst zum Mythos geworden. "Ich spiele jetzt", sagt er nach 90 Minuten auf der Bank zu Beginn der Verlängerung zu Hennes Weisweiler. Christian Kulik ist im Düsseldorfer Glutofen in einem intensiven Spiel am Ende seiner Kräfte angelangt und muss raus. Der Trainer von Borussia Mönchengladbach nickt nur.
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Wenige Minuten später fliegt Netzer (r.) wild jubelnd durch die Luft. Mit einem Traumtor hat er seinen Heimatklub zum Abschied zum Pokalsieg geschossen. Anschliessend wechselt Netzer zu Real Madrid nach Spanien.
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Das Wiedersehen: Borussia Mönchengladbach - Real Madrid 2:2 (3. März 1976)
Das Schicksal will es, dass Netzer mit seinem neuen Verein auf seinen alten trifft. Allerdings nicht am Bökelberg: Im grösseren Düsseldorfer Rheinstadion "zeigt Netzer in der zweiten Halbzeit, was Gladbach an ihm gehabt hatte", schreibt Helmut Böttiger später in seiner Netzer-Biographie: "Er setzte seine Mitspieler ein ums andere Mal glänzend in Szene."
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Real macht dank Netzer (M.) aus einem 0:2 ein 2:2 und kommt im Rückspiel (1:1) dank gütiger Mithilfe des niederländischen Schiedsrichters Leo van der Kroft weiter. (sid/bearbeitet von hau)