Im Supercup lassen Niko Kovacs Bayern gegen Pokalsieger Frankfurt nichts anbrennen. Gegen seinen Ex-Klub glückt ein gelungener Saisonauftakt. Ein Ellenbogen-Schlag sorgt für Diskussionen.
Mit einem historischen Dreierpack hat
Lewandowski mit Leistungsexplosion
Mit dem höchsten Supercup-Sieg überhaupt nahm der Rekord-Champion am Sonntag in Frankfurt vor 51 500 Zuschauern erfolgreich Revanche für die überraschende 1:3-Schlappe im Pokalfinale. Dabei zeigte Lewandowski nach dem enttäuschenden K.o. mit Polen in der WM-Vorrunde und den Wechselgerüchten in der Sommerpause seine ganze Klasse. Der 29-Jährige, der von der Eintracht-Abwehr nicht zu kontrollieren und oft nur auf Kosten von Fouls zu bremsen war, bewies seinen bei der Weltmeisterschaft vermissten Torriecher.
Kovac mit gelungenem Saisonstart
Sehr zur Freude von Kovac, der bei seiner Rückkehr ins alte Wohnzimmer respektvoll empfangen wurde. Der 46 Jahre alte Fussball-Lehrer musste bei seinem Pflichtspieldebüt auf der Bayern-Bank zwar auf Frankreichs Weltmeister Corentin Tolisso, den von Paris St. Germain umworbenen Innenverteidiger Jérôme Boateng und Kolumbiens Star James Rodriguez verzichten. Um den ersten Titel mit den Bayern musste Kovac aber zu keiner Zeit bangen.
Ausgeglichene Anfangsphase
Die Bayern kontrollierten von Beginn an das Spiel, taten sich in der Offensive zunächst aber schwer. Frankfurt stand in der Anfangsphase hinten gut und agierte auch ohne Kroatiens Vize-Weltmeister Ante Rebic, den Neu-Trainer Adi Hütter wegen Trainingsrückstands zunächst auf der Bank liess, mutig nach vorne. David Abraham (7. Minute) und Jonathan de Guzman (15.) vergaben jedoch erste Gelegenheiten - das sollte sich schnell rächen.
Lewandowski lässt Hessen verstummen
Nach Flanke von Joshua Kimmich köpfte Lewandowski die Bayern in Führung, die der polnische Nationalstürmer wenig später im Anschluss an eine Ecke erneut per Kopf ausbaute. Eintracht-Torwart Frederik Rönnow, der im Sommer als Nachfolger von Lukas Hradecky vom dänischen Vizemeister Brøndby IF gekommen war, machte dabei keine gute Figur.
Das zweite Tor war der Stimmungskiller - auf den Rängen wie auf dem Platz. Die Hessen agierten fortan verunsichert und konnten die Bayern kaum noch fordern. Der Meister liess Ball und Gegner wie im Training laufen.
Ellenbogen gegen Bayern-Stürmer
Kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann doch noch einen Aufreger, als Mats Hummels den durchgebrochenen Mijat Gacinovic als letzter Mann von den Beinen holte. Schiedsrichter Marco Fritz gab dem Nationalverteidiger zum Unmut der Frankfurter Fans nur Gelb. Der Video-Assistent griff in dieser Szene ebenso wenig ein wie nach 70 Minuten bei einem rot-würdigen Ellbogencheck von Abraham gegen Lewandowski.
Thiago mit Schlusspunkt
Zu diesem Zeitpunkt war die Partie längst entschieden, da die Bayern auch nach dem Wechsel sofort den Vorwärtsgang einlegten. Arjen Robben (48.) verpasste zunächst das 3:0, als er am prächtig reagierenden Rönnow scheiterte. Dafür netzten wenig später erneut Lewandowski und der kurz zuvor eingewechselte
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