Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts sieht Lothar Matthäus die Bundesligavereine bei so genannten Hochrisikospielen in der Pflicht. Man müsse sich nun mehr mit den Fans beschäftigen.

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Lothar Matthäus sieht die Bundesligavereine bei so genannten Hochrisikospielen in der Pflicht. "Die Clubs sollten auch ihren finanziellen Beitrag leisten, da kann man die Ansichten der Politik schon nachvollziehen", sagte der Rekord-Nationalspieler am Samstagmittag bei der Europa League Trophy Tour in Berlin. Am Freitag hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden, dass Fussball-Vereine grundsätzlich an den Kosten für zusätzliche Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen beteiligt werden können.

Allerdings bräuchte es nach Ansicht von Matthäus gar nicht so weit kommen: "Die Vereine sollten ihre Fans in den Griff bekommen, damit solche Hochsicherheitsspiele erst gar nicht stattfinden müssen und den Steuerzahler belasten."

Matthäus, der mit Inter Mailand und dem FC Bayern München den früheren Uefa-Cup gewonnen hat, begleitet die Tour auf ihrer dritten Station nach Genf und Sevilla. Bei der Aktion wird der Pokal präsentiert. Zudem werden Fans und Spieler gebeten, nicht mehr benötigte Fussball- und Turnschuhe zu spenden. Die Schuhe werden in das Flüchtlingslager im jordanischen Zaatari gebracht.  © dpa

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