- Riesenstimmung in Gummersbach: Lukas Podolski hat zum neunten Mal zum Kicken in der Halle geladen.
- Erst bekommt der Weltmeister zum 13. Mal die Medaille als "Torschütze des Monats" - und fliegt schliesslich vom Platz.
- Er schildert den Hintergrund seines spektakulären Abgangs.
Buden-Zoff statt Buden-Zauber in Gummersbach: Schirmherr
"Ich hatte ohnehin schon zwei Minuten, da ist dann das ein oder andere Wort gefallen. Ich habe mich nachher entschuldigt", sagte der 130-malige DFB-Nationalspieler gegenüber der Kölner Zeitung "Express".
Lukas Podolski: "Wir wurden krass benachteiligt"
Genauer wurde Podolski im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung: "Meine Mannschaft wurde glasklar benachteiligt, das war schon krass. Und solche Ungerechtigkeiten spreche ich an. Respektvoll, aber auch deutlich."
Für ihn, unterstrich Podolski, sei es "dabei egal, ob es sich um ein Pflichtspiel, einen Freundschaftskick oder, wie gestern, um ein Charity-Turnier handelt. Wenn ich auf dem Platz stehe, gebe ich 100 Prozent."
Die Szene überschattete die schon traditionelle Veranstaltung in der Schwalbe-Arena, die mit einer Ehrung für Podolski startete. Der Weltmeister von 2014, inzwischen für Gornik Zabrze in seinem Geburtsland Polen aktiv, bekam an der Seite seines Vaters Waldemar zum 13. Mal die Medaille für das "Tor des Monats" überreicht. Das ist Rekord. Ausgezeichnet wurde Podolskis sehenswerter Weitschuss zum 4:1-Endstand für Zabrze im Ligaspiel bei Pogon Stettin am 5. November 2022. 41,97 Prozent der abstimmenden Zuschauer der ARD-"Sportschau" entschieden sich für Poldis Geniestreich.
100.000 Euro Erlös für die Stiftung Lukas Podolskis
Das ist die eine, die sportlich geniale Seite des 37-Jährigen. Seine unbeherrschte zeigte Podolski im Verlauf des Turniers, das vor ausverkauftem Haus 100.000 Euro für die Lukas-Podolski-Stiftung einspielte.
Gegen den Regionalligisten Blau-Weiss Lohne ärgerte sich Torschütze Podolski lautstark über den Fehler eines Teamkollegen, der zum 1:3 führte. Bei diesem Ergebnis blieb es. Poldi stand mit Zabrze vor dem Vorrunden-K.o. Den verhinderte ein dramatisches 4:4 gegen den Zweitliga-Zweiten Hamburger SV nur um Haaresbreite. Wieder traf Podolski, und wieder sorgten sein Ehrgeiz und sein Temperament für Aufsehen. Mit dem 20-jährigen Hamburger Valon Zumberi geriet die Kölner Fussball-Ikone nach einem harten Zweikampf verbal und körperlich in Konflikt.
Lukas Podolski rastet im Halbfinale gegen Essen aus
Es deutete sich an, was in Poldis Zeitstrafe und Platzverweis im Halbfinale gegen Rot-Weiss Essen gipfelte. Beim Stand von 2:2 war sein Turnier für Podolski, der gegen Essen für den 1:2-Anschlusstreffer gesorgt hatte, beendet.
"Ich habe den Schiedsrichter weder beleidigt noch bin ich ihm gegenüber handgreiflich geworden, so wie es einige geschrieben haben", war es Podolski jedoch wichtig, gegenüber der "Bild" zu betonen. "Ich hatte die Uhr im Blick und eine zweiminütige Zeitstrafe sicher. Ein guter Moment, dem Schiri zu sagen: 'Wir fühlten uns von dir verarscht.'"
RWE setzte sich gegen Zabrze in letzter Sekunde mit 3:2 durch und gewann das Endspiel gegen Lohne sogar mit 8:3.
Lukas Podolski bedankt sich bei den Fans
Podolski bedankte sich via Instagram am Tag nach dem Spektakel bei Zabrzes Fans für die Unterstützung.
Die dann zehnte Auflage des Hallenturniers im Jahr 2024 soll sich über zwei Tage erstrecken.
Verwendete Quellen:
- bild.de: Poldi flippt bei Spass-Turnier komplett aus!
- bild.de: "Ein guter Moment, dem Schiri zu sagen..."
- express.de: Podolski schimpft, trifft und sieht dann noch Rot!
- sportschau.de: Podolski erzielt zum 13. Mal Tor des Monats
- waz.de: Rot-Weiss Essen nimmt Revanche und gewinnt Hallen-Cup
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