Der Schweizer Fussball-Erstligist FC Sion hat laut Medienberichten mehreren Spielern wegen der finanziellen Folgen der Coronavirus-Krise fristlos gekündigt.

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Wie der "Blick" am Donnerstag schreibt, habe Vereinspräsident Christian Constantin den Topverdienern der Mannschaft "aus guten Gründen" und "wegen höherer Gewalt" die Kündigung ausgesprochen.

"Wir sind all unserer Einkommen beraubt. Es ist uns untersagt, ihnen ihre Arbeitsleistung anzubieten und es ist ihnen untersagt, ihre Leistung zu erbringen", zitierte die Schweizer Boulevardzeitung aus einem Schreiben Constantins. Vom Verein gab es dazu am Donnerstag zunächst keine Stellungnahme.

Spielergewerkschaft kündigt Widerspruch an

Laut "Blick" soll Constantin vor der Kündigung versucht haben, die Spieler zu Kurzarbeit zu verpflichten. Diese hätten jedoch wegen der kurzen Frist bis Mittwoch um 12.00 Uhr das Schreiben nicht unterzeichnet. "In dieser kurzen Zeitspanne war es unmöglich, die Sache seriös abzuklären. Und vom Club war für Nachfragen niemand erreichbar. Was der FC Sion da gemacht hat, ist alles andere als korrekt", zitierte die Zeitung den Agenten eines Profis. Die Schweizer Spielergewerkschaft SAFP kündigte bereits Widerspruch an.  © dpa

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