Miroslav Klose sehnt sich nach einer Rückkehr in den Trainer-Job. Er sei bereit, "alles zu nehmen", wie der einstige Weltklassestürmer sagt. Er könne es sich nicht aussuchen. Fachlich orientiert sich Klose an einem seiner Ex-Trainer, der ihn jedoch menschlich enttäuscht hat.

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WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose hofft auf ein schnelles Comeback als Fussball-Trainer. "Das ist ja kein Wunschkonzert. Ich nehme alles. Man kann sich das ja eh nicht aussuchen. Den perfekten Verein mit der perfekten Mannschaft gibt es nicht", sagte der 45-Jährige im "Spielmacher"-Podcast mit Sebastian Hellmann.

Klose hat nach seiner Spielerkarriere bereits als Assistent von Hansi Flick bei Bayern München und als Trainer in Österreich erste Erfahrungen im Coaching gesammelt. Beim SCR Altach war er im März 2023 entlassen worden.

"Wir brauchen Trainer, die mal Fussball gespielt haben."

Miroslav Klose wünscht sich mehr Ex-Kollegen in den Trainerkursen

Klose betonte, wie viel Spass ihm der Job mache. "Wir brauchen Trainer, die mal Fussball gespielt haben. Da würde ich mir wünschen, dass viele Ex-Kollegen Trainerscheine machen und Lust dazu entwickeln, auf dem Platz zu stehen. Mir macht es unheimlich viel Spass. Ich hab herausgefunden, dass das genau das ist, was ich möchte. Ich möchte gerne den Spielern, die nachkommen, die Möglichkeit geben, auch solche Karriere wie ich sie hatte zu erleben", sagte er.

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Zu Louis van Gaal fand Miroslav Klose "überhaupt keinen Draht"

Ein Vorbild sei dabei Louis van Gaal - allerdings nur im Fachlichen. Der Niederländer sei bei Bayern München menschlich "ganz weit hinten" gewesen: "Wir haben überhaupt keinen Draht zueinander gefunden. Ich war kein Zehner. Aber ich musste immer Zehner spielen, weil er mich als Zehner gesehen hatte. Wir haben ganz wenig miteinander kommuniziert - trotzdem war es eine lehrreiche Zeit, weil ich sehr viel auf der Bank sass und wenig Einsätze hatte und ich sehr viel mitgenommen habe damals", sagte er.

Klose habe, wie er betonte, "nie den Top-Top-Trainer" gehabt, "bei dem fachlich und menschlich und von der Taktik, also das ganze Paket gut war." Genau deshalb aber profitiere er von der Zeit zwischen 2009 und 2011 unter van Gaal, "was mir gerade heute unheimlich viel bringt in der Position als Trainer, weil ich natürlich dann auch Spieler habe, die die diese Rolle dann als Reservist einnehmen." (sid/dpa/hau)

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