Seit Andreas Brehme am 8. Juli 1990 im WM-Finale in Rom den entscheidenden Elfmeter verwandelte und Deutschland so zum Weltmeister machte, gilt er vielen Fussballfans als der ultimative Strafstossschütze in der deutschen Fussballgeschichte. Unserer Redaktion hat er 2014 erklärt, worauf es beim Elfmeter ankommt. Heute wird Brehme 60 Jahre alt. Grund genug, seine weisen Worte von damals noch einmal nachzulesen.

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Im Sommer 2014 verbrachten wir viel Zeit am Telefon mit Andreas Brehme. Er kommentierte für unsere Seite die Spiele der deutschen Nationalmannschaft, ordnete ein, fällte vernichtende Urteile und freute sich am Ende über den ersten Weltmeistertitel der deutschen Nationalmannschaft seit 1990.

Damals, 1990, erlebte Andreas Brehme selbst, was es heisst, in einem Endspiel der Weltmeisterschaft zu stehen. Und er war derjenige, der die deutsche Nationalmannschaft an diesem Tag im Juli in Rom zum Titel schoss. Durch einen Elfmeter, der ihn unsterblich macht und ihm für alle Zeit den Ruf des Strafstoss-Experten einbringen sollte.

So lief der entscheidende Elfmeter

Eigentlich hätte Lothar Matthäus schiessen sollen, doch der fühlte sich in seinen neuen Schuhen nicht wohl. Stattdessen also Brehme, der sich später vor allem daran erinnert, dass er sehr lange warten musste. Und dass er wusste, dass der argentinische Torhüter, Sergio Goycochea, schon einige Elfmeter im Verlauf des Turniers gehalten hatte. "Aber ich bin trotzdem selbstbewusst zum Punkt gegangen und habe versenkt", erzählte Brehme und offenbarte damit auch schon sein persönliches Rezept für den perfekten Elfmeterschuss: an sich glauben.

Darauf kommt es beim Elfmeter an

"Ohne Selbstvertrauen braucht man gar keinen Elfmeter schiessen. Es ist im Endeffekt egal, wie man den Elfer schiesst. Die Hauptsache ist, man tut es mit breiter Brust", erklärte der heute 60-Jährige 2014. "Sonst tut man der Mannschaft keinen Gefallen und sich selbst auch nicht."

Noch heute wird Brehme ständig auf seinen Elfmeter angesprochen. Doch das stört ihn nicht. Genauso wenig wie die Tatsache, dass er inzwischen nicht mehr im Fussballgeschäft arbeitet. Er geniesst sein aktuelles Leben, wie er der Deutschen Presse Agentur sagte. Und auf die Trainerbank zieht es ihn auch nicht zurück: "Nein, überhaupt nicht." In diesem Sinne: Happy Birthday!

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